
Personal-Experten trainieren mit accadis-Studierenden Job-Interviews
Was sind die No-Go’s in einem Bewerbungsgespräch und wie hebt man sich positiv von anderen Bewerbern ab? Diese und viele andere Fragen klärten am Freitag, 15. März 2019 erfahrene Personalentscheider in fingierten Interviews mit den accadis-Bachelor-Studierenden. Zu Gast waren
- Dajana Schmidt vom Hofe, HR Managerin bei der Miller Leasing Miete GmbH
- Rainer Otterbein, Managing Director bei der Catalina Marketing Deutschland GmbH
- Julian Silvestri, Senior Consultant, und Magdalena Jeckel, Consultant bei der Sempora Consulting GmbH
Üben im geschützten Raum
Umgeben von ihren Kommilitonen, haben sich einige Studenten dem simulierten Vorstellungsgespräch gestellt. Der Vorteil des Bewerbungstrainings ist, dass die Studenten unter dem Schutzschirm der accadis Hochschule üben und danach in realen Interviews noch souveräner agieren.
Hände ruhig halten und Luft holen
Während der Übungen haben die Studierenden viel über das richtige Verhalten im Vorstellungsgespräch gelernt. „Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie mit Ihren Händen sollen, dann falten Sie die Hände im Schoß“, rät Dajana Schmidt vom Hofe. „Das gibt Stabilität.“ Auch eine offene, nicht zu legere Sitzhaltung sei wichtig. „Wenn der Abstand zum Gegenüber es zulässt, beugen Sie sich ein wenig nach vorne, um Offenheit zu signalisieren“, so die Personalexpertin. „Achten Sie zudem auf Ihr Sprechtempo. Reden Sie flüssig, aber nicht zu schnell. Vergessen Sie nicht, Luft zu holen.“
Die richtigen Antworten auf herausfordernde Fragen
Die Entscheider haben die Studenten nicht geschont. „Noten und Zertifikate spielen in diesem Stadium des Bewerbungsprozesses eine untergeordnete Rolle“, erläutert Rainer Otterbein. „Im Interview geht es ans Eingemachte. Das kann schon mal auf eine Ebene gehen, mit der die Bewerber nicht rechnen. Welche Rolle übernehmen Sie in Konfliktsituationen? Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben? Welches Erlebnis hat Sie bisher am meisten geprägt? Warum studieren Sie BWL, wenn Sie die Arbeit mit Kindern und das Theaterspielen lieben? Der eine oder andere Bewerber muss bei solchen Fragen erst einmal überlegen“, so Rainer Otterbein.
Hilfreich sei es, sich in den Interviewer hineinzuversetzen, ergänzt Dajana Schmidt vom Hofe. „Gehen Sie wirklich auf die Frage ein und geben Sie nicht zu knappe Antworten. Haben Sie Mut, auf professionelle Art etwas von sich preiszugeben. Das macht es dem Personaler leichter, Sie einzuschätzen.“ Vermeiden sollen die Studierenden Buzz-Wörter. „Teamfähigkeit ist ein Hygienefaktor, das ist eine Selbstverständlichkeit“, betont Rainer Otterbein. „Zeigen Sie, wie einzigartig Sie sind.“
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