
„Warum musst du
denn noch Spanisch-Vokabeln
lernen? Ich dachte, du studierst BWL?“ So oder ähnlich verlaufen seit Beginn
meines Studiums einige Gespräche mit Freunden und Bekannten. Tatsächlich ist es
nicht unbedingt üblich, einen betriebswirtschaftlichen Studiengang mit diversen
Fremdsprachen, ausgenommen Englisch, zu kombinieren. Dass die accadis
Hochschule Bad Homburg uns Studierenden dieses Sprachangebot macht, war letztendlich
einer der Gründe, weshalb ich mich bereits vor über zwei Jahren während des
Abiturs für sie entschieden habe.
Business English, Chinesisch und Spanisch
Fremdsprachen
waren schon immer meine Leidenschaft, besonders in Situationen, in denen ich
direkt mit Einheimischen in der jeweiligen Landessprache kommunizieren konnte.
Da ich bereits in der Schule Englisch und Spanisch gelernt habe,
hätte ich mich nur sehr schwer entscheiden können, eine der Sprachen
abzuwählen. Deshalb bin ich davon begeistert, dass wir die Möglichkeit haben,
alle mehrere Sprachen gleichzeitig zu belegen. Auch wenn das Interesse an der
zweiten und fakultativen dritten Fremdsprache im zweiten Jahr bei einigen
meiner Kommilitonen nachgelassen hat, finden die Kurse weiterhin statt. Die
Kursgrößen sind entsprechend überschaubar, wodurch wir
intensiven und sehr kommunikativen Unterricht genießen.
Methoden und Themen der Sprachkurse
Während der
Unterricht im Fach Business English von Anfang an stark auf die professionelle
Korrespondenz im Wirtschaftsbereich ausgelegt war, frischten wir im ersten
Studienjahr in Spanisch unser bereits erworbenes
Grammatikwissen auf und vertieften es. Natürlich spielen Grammatik und Vokabeln
auch im zweiten Jahr eine Rolle, jedoch arbeiten wir nun verstärkt darauf hin,
auch in diesen Sprachen im Business-Kontext sicher zu korrespondieren.
Gleichzeitig behandeln wir in jeder Sprache aktuelle Themen, besonders die
jeweiligen Länder betreffend. Dabei arbeiten wir mit völlig unterschiedlichen,
aber sehr effektiven Methoden. Während wir beispielsweise in Business English
Podcasts zur Ölindustrie analysierten, haben wir uns in Spanisch während eines
geschlossenen Studentenforums über globale Themen wie Elektromobilität oder weltweite
Flüchtlingsströme ausgetauscht.
Es lohnt sich!
Sicher mag es
sein, dass wir mit der Wahl von zwei oder in manchen Fällen drei Fremdsprachen
etwas mehr Arbeitsaufwand zu Hause haben. Doch ich bin überzeugt, dass sich die
Mühe lohnt und auszahlen wird. Nicht nur, weil es mir Spaß bereitet, mich
intensiv mit den Sprachen zu beschäftigen, sondern auch, weil der heutige
Arbeitsmarkt nach Fachkräften mit internationaler Kompetenz und Sprachwissen
sucht.
Kassandra
Geyer, International Sports Management 2020
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