Ein BWL-Studium und drei Fremdsprachen?

kassandra geyer englisch franzoesisch spanisch

„Warum musst du denn noch Spanisch-Vokabeln lernen? Ich dachte, du studierst BWL?“ So oder ähnlich verlaufen seit Beginn meines Studiums einige Gespräche mit Freunden und Bekannten. Tatsächlich ist es nicht unbedingt üblich, einen betriebswirtschaftlichen Studiengang mit diversen Fremdsprachen, ausgenommen Englisch, zu kombinieren. Dass die accadis Hochschule Bad Homburg uns Studierenden dieses Sprachangebot macht, war letztendlich einer der Gründe, weshalb ich mich bereits vor über zwei Jahren während des Abiturs für sie entschieden habe.

Business English, Chinesisch und Spanisch

Fremdsprachen waren schon immer meine Leidenschaft, besonders in Situationen, in denen ich direkt mit Einheimischen in der jeweiligen Landessprache kommunizieren konnte. Da ich bereits in der Schule Englisch und Spanisch gelernt habe, hätte ich mich nur sehr schwer entscheiden können, eine der Sprachen abzuwählen. Deshalb bin ich davon begeistert, dass wir die Möglichkeit haben, alle mehrere Sprachen gleichzeitig zu belegen. Auch wenn das Interesse an der zweiten und fakultativen dritten Fremdsprache im zweiten Jahr bei einigen meiner Kommilitonen nachgelassen hat, finden die Kurse weiterhin statt. Die Kursgrößen sind entsprechend überschaubar, wodurch wir intensiven und sehr kommunikativen Unterricht genießen.

Methoden und Themen der Sprachkurse

Während der Unterricht im Fach Business English von Anfang an stark auf die professionelle Korrespondenz im Wirtschaftsbereich ausgelegt war, frischten wir im ersten Studienjahr in Spanisch unser bereits erworbenes Grammatikwissen auf und vertieften es. Natürlich spielen Grammatik und Vokabeln auch im zweiten Jahr eine Rolle, jedoch arbeiten wir nun verstärkt darauf hin, auch in diesen Sprachen im Business-Kontext sicher zu korrespondieren. Gleichzeitig behandeln wir in jeder Sprache aktuelle Themen, besonders die jeweiligen Länder betreffend. Dabei arbeiten wir mit völlig unterschiedlichen, aber sehr effektiven Methoden. Während wir beispielsweise in Business English Podcasts zur Ölindustrie analysierten, haben wir uns in Spanisch während eines geschlossenen Studentenforums über globale Themen wie Elektromobilität oder weltweite Flüchtlingsströme ausgetauscht.

Es lohnt sich!

Sicher mag es sein, dass wir mit der Wahl von zwei oder in manchen Fällen drei Fremdsprachen etwas mehr Arbeitsaufwand zu Hause haben. Doch ich bin überzeugt, dass sich die Mühe lohnt und auszahlen wird. Nicht nur, weil es mir Spaß bereitet, mich intensiv mit den Sprachen zu beschäftigen, sondern auch, weil der heutige Arbeitsmarkt nach Fachkräften mit internationaler Kompetenz und Sprachwissen sucht. 

Kassandra Geyer, International Sports Management 2020


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