
Ähnlich wie die Gründer in der bekannten TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ stellten die accadis-Absolvent:innen des Abschlussjahrgangs 2022 am 3. September ihre Geschäftsideen einer renommierten Jury vor. Die ausgearbeiteten Ideen geben einen interessanten Einblick in die Köpfe der Generation Z.
Jedes Jahr schließen die Bachelor-Studierenden ihr Studium an der accadis Hochschule mit einer einwöchigen Start-Up-Pitch-Woche ab. 24 Studierenden-Teams mit knapp 150 Studierenden hatten eine Woche Zeit, eine Geschäftsidee zu entwickeln, für diese einen Businessplan zu erstellen und diesen dann vor einer Investorenjury zu präsentieren.
In den Geschäftsideen spiegelt sich die Generation Z wider
In einem Großteil der insgesamt 24 Ideen spiegeln sich einige Eigenschaften der Generation Z wider: Technologie-affin, immer online, gesundheits- und umweltbewusst. So gehörten bspw. Apps für eine gesündere Lebensweise, Plattformen, die den Sport revolutionieren oder die bspw. das Reisen einfacher machen, zu den gepitchten Ideen. Aber auch für Events, Kosmetik, den Haushalt, die Jobsuche oder das Online-Shopping entwickelten die Studierenden innovative und nachhaltige Ideen.
Renommierte Mitglieder einer (nur zum Teil fiktiven) Investorenjury
„Ich habe mich sehr gefreut“, erklärt Professor Florian Pfeffel, Präsident der accadis Hochschule, „dass die Studierenden am Samstag vor einer Jury aus renommierten Unternehmensvertreter:innen präsentieren konnten. Dadurch erhalten die Studierenden wertvolles und praxisnahes Feedback für ihre Ansätze.“ Mit von der Partie waren Dr. Hellen Fitsch, Leitung Corporate Citizenship DACH bei Accenture und Bettina Mertgen, Partnerin bei Deloitte im Bereich Global Trade Advisory. Die beiden erfolgreichen Geschäftsfrauen konnten mit ihrer Expertise einen ganzheitlichen Blick auf die Geschäftsideen werfen und die internationale Perspektive beurteilen.
Darüber hinaus rundeten natürlich auch Bad Homburger Unternehmen die Jury-Zusammenstellung ab. Oliver Stahl zeigte Flagge für Lilly Deutschland. Er leitet den Bereich Corporate Affairs und bringt insbesondere seine langjährige Erfahrung für Digital Ventures mit ein. Für den Bereich Digitalisierung kommt mit Branimir Brodnik, geschäftsführender Gesellschafter und Gründer der Bad Homburger Unternehmensberatung microfin, ein weiterer Experte hinzu. Auch auf die Unterstützung der Kommune konnten wir zählen. Die Chief Digital Officer der Stadt Bad Homburg, Michaela Peschk-Aschenbrenner, gehört mit ihrer Vision einer Smart City natürlich mit in die Jury. Außerdem stößt Reinhard Kromer-von Baerle, CEO der Peiker International Holding sowie der Peiker CEE als Technik-Fachmann mit zum Investoren-Gremium.
Und für alle Studierenden, die ihre Geschäftsidee nicht nur als Prüfungsleistung verstanden haben, sondern ihr Start-Up auch nach ihrem Abschluss weiterverfolgen wollen, war mit Jens Klemann (Strateco) auch das Bad Homburger Unternehmer- und Gründernetzwerk groundr Teil der Jury. Auf der Suche nach attraktiven Ideen und überzeugenden Gründer-Teams, warf er einen genauen Blick auf die Präsentationen der accadis-Studierenden. „Natürlich erhoffen wir uns von diesem Format auch“, ergänzt Prof. Pfeffel, „dass einige Studierende ihre Geschäftsidee weiterverfolgen und wir mit dem accadis Institute of Entrepreneurship und dem groundr e. V. dabei finanziell und ideell unter die Arme greifen können.“ Unterstützt wurde er dabei von Dr. Claus von Campenhausen aus dem Asset Bereich der Crédit Agricole Corporate and Investment Bank, der die Finanzplanung der Studierenden unter die Lupe nahm.
Die externen Jury-Mitglieder wurden von den vier Betreuern und Dozenten der accadis Hochschule, Prof. Ralf Wandmacher, Prof. Markus Ahlborn, Prof. Fabian Ulrich und Dr. Andreas Walkenhorst, unterstützt. Für die Bewertung der Präsentation saßen zudem die Geschäftsführenden Gesellschafter, Gerda Meinl-Kexel und Prof. Christoph Kexel, sowie Prof. Maria Ratz, Studienleitung, und Christine Pohlmann, Leitung der Studien- und Prüfungsorganisation, in der Jury.
Praxis bis zum letzten Tag
„Die Abschlussprüfungswoche an der accadis Hochschule ist wirklich herausfordernd für die Studierenden: In einer Woche eine Geschäftsidee inklusive Business Plan auf die Beine zu stellen, ist keine leichte Aufgabe”, so Prof. Markus Ahlborn, der schon zum zweiten Mal als Betreuer dabei ist. “Aber die Studierenden wurden bestens darauf vorbereitet und liefern wirklich immer großartige Pitches ab. Als Betreuer ist die Woche für mich immer sehr abwechslungsreich und es macht mir Freude, die Studierenden bei diesem letzten Meilenstein zu begleiten. Sie wachsen an dieser Aufgabe noch einmal extrem und sind meiner Meinung nach absolut bereit für die Arbeitswelt”, ergänzt Prof. Ahlborn.
Auch der Gedanke hinter der Gruppeneinteilung, die jedes Jahr von Prof. Andrea Hüttmann, Fachbereichsleitung Communication Skills, durchgeführt wird, ist praxisorientiert: “Ich habe die Studierenden während der drei Jahre gut kennengelernt und würfle sie für die Abschlussprüfung ganz bewusst nochmal durcheinander. Natürlich sind nicht immer alle zufrieden, aber seine Kolleg:innen kann man sich schließlich auch nicht aussuchen.”
Damit ist eine intensive Woche an der accadis Hochschule zu Ende gegangen. Mit vielen wertvollen Erfahrungen können die Absolvent:innen des Abschlussjahrgangs 2022 nun den Blick nach vorne werfen – und sich den kommenden beruflichen und gesellschaftlichen Herausforderungen widmen.