Boca Raton – Find me under the palms!

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Zehn Flugstunden von Frankfurt entfernt liegt das Paradies für frierende Europäer – mit tropischem Meereswind und salziger Luft: Florida! Nach der Landung in Miami – bestens präpariert für die Border Control – war ich nach einer weiteren Stunde Fahrt an der Ostküste in Richtung Norden an meinem „home away from home“ für die kommenden vier Monate angelangt: Boca Raton. „Boca“, wie die Einheimischen sagen, gehört zu den Gemeinden mit den wohlhabendsten Einwohnern Amerikas. Die Villen haben Säulen, sind blau, gelb oder rosa und die Sonne scheint jeden Tag, selbst an den Tagen, an denen es regnet. Es gibt schlechtere Orte zum Studieren.

Offenheit und positive Grundstimmung

Meine Einführung an der Florida Atlantic University (FAU) begann mit einer Orientierungswoche für alle internationalen Studierenden, in der wir nicht nur den Campus kennenlernten, sondern uns auch auf Herausforderungen des täglichen Lebens vorbereiteten. Bereits in den ersten Tagen haben mir die US-amerikanische Offenheit und die positive Grundstimmung mit dem angenehmen „Slow down“-Modus sehr gefallen. Die Menschen sind zudem außerordentlich zuvorkommend und hilfsbereit – on- und off-campus.

Das Herz der Uni

Das Gelände der FAU erstreckt sich über 3,5 km², aber nur eine Stelle bildet den Dreh- und Angelpunkt der Universität: der „Breezeway“! Auf dem zentralen Catwalk gibt es alles, was das Herz begehrt: Events und Attraktionen rund um den FAU Owl Spirit, Pop-up Stores, Snacks, Starbucks und einen Bookstore für FAU-Kleidung, Schulutensilien und vieles mehr.

Kontakte knüpfen und Engagement

Über 400 Clubs, denen man überwiegend kostenlos beitreten kann, bieten in den Bereichen Sport, Kultur, Reisen, Politik oder Umwelt die Möglichkeit sich zu engagieren und Kontakte zu knüpfen. Überwältigend ist nicht nur die Zahl der Campuseinrichtungen. An der FAU können Studierende sprachliche und berufliche Fähigkeiten über Writing Centers und Karrieremessen verbessern und den Kontakt zu Gastsprechern und Dozenten ausbauen. Dieses umfangreiche Angebot macht die FAU im Vergleich zu anderen Partneruniversitäten so besonders.

Von Key West über Orlando in die Everglades

Während meines Auslandssemesters habe ich nicht nur wertvolle Freundschaften geschlossen und meine Sprache mit einem kleinen Florida-Akzent versetzt, sondern neben den universitären Anforderungen meine Freizeit für Ausflüge zu den Hot Spots Floridas genutzt. Wer Abenteuer liebt, ist hier genau richtig: Wassersporttouren in Key West, Universal Studios in Orlando, Trips in und um Miami, Kajak fahren in den Everglades, Fort Myers und zahlreiche Reisen entlang der traumhaften Küste Floridas. Auf die Evakuierungsvorbereitungen im Zusammenhang mit Hurrikan Dorian hätte ich allerdings gerne verzichtet.

Anspruchsvoller Workload

Entgegen den Darstellungen in den vorangegangenen Berichten über das Studium an der FAU kann ich den geringeren Workload im Vergleich zur accadis nicht bestätigen. Mit der Art der Aufgaben (z. B. Beispiel Quizze, viele praktische Miniaufgaben mit kleinem prozentualen Anteil an der Gesamtnote, Online-Diskussionen und mehrere größere „Term Papers“) ist die gestalterische Freiheit zwar größer als an deutschen Hochschulen, die Abgabefristen liegen jedoch sehr dicht beieinander, sodass man die vielfältigen Aufgaben nur mit einem guten Zeitmanagement erledigen kann. In besonders anspruchsvollen Kursen kann man die Note mit zusätzlichen Papers und der finalen Klausur verbessern.

Insgesamt kann ich die Florida Atlantic University sehr empfehlen, besonders für diejenigen, die sich ein breit gefächertes Programmangebot inner- und außerhalb des Campus wünschen und den Florida way of life genießen wollen. Eines steht auf jeden Fall fest: I'll come back next year!

Isabel M. Langfeld, International Sports Management 2020

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