
Das Schicksal wollte es so,
dass ich für mein Auslandssemester an die San Diego State University gehe.
Nicht nur die vielen abwechslungsreichen Strände und die unterschiedlichen
Stadtteile verzaubern einen immer wieder aufs Neue, sondern auch der Campus der
SDSU lädt einen zum Verweilen in der kalifornischen Sonne ein, egal ob im
Restaurant oder im Park bei den Schildkröten.
Bewerbungsprozess
Ich habe mich mit Hilfe von
College Contact an der SDSU beworben, die mich bei allem unterstützt haben: Ich
habe die passende Uni gefunden, hatte
ausreichend Informationen bezüglich Visum, Unterkunft und Flug und konnte mich
darauf verlassen, dass meine Bewerbungsunterlagen noch einmal auf
Vollständigkeit geprüft wurden, bevor sie von der Agentur an die SDSU versendet
wurden.
Universität & Campusleben
Der Campus der SDSU ist ein
absoluter Traum für jeden deutschen Studierenden. Es gibt alles, was das Herz
begehrt: Starbucks, mehrere Restaurants, einen riesigen Bookstore mit
SDSU-Kleidung, ein großes Fitness-Studio, Tennisplätze, ein Outdoor-Schwimmbad
und eine große Veranstaltungshalle, in der man Konzerte und Basketballspiele besuchen
kann. Außerdem gibt es oft kostenlose Events oder Mitmachangebote, bei denen immer
für Essen und Trinken gesorgt ist. So konnte ich auch nach der Abendvorlesung
noch eine Runde kostenlos bowlen gehen. Das Unileben ist im Vergleich zur
accadis etwas entspannter. Als Master-Studentin musste ich in den belegten Kursen regelmäßig online Quizzes, Group Projects und Assignments schreiben. Außerdem gab es in fast jedem Kurs ein Midterm sowie ein Final Exam.
Somit besteht die Gesamtnote aus mehreren Einzelnoten, was ich persönlich sehr
positiv finde. Wir waren in allen Kursen 20 - 30 Studierende und konnten
jederzeit zu den Sprechstunden der Dozenten gehen. Dadurch hatte man immer das
Gefühl, dass sich die Dozenten Zeit für einen nehmen, auch wenn man auf einer
Uni mit über 33.000 Studierenden war.
Die Unterkunft
Ich habe off-campus in einem Apartment
(BLVD63) gewohnt – die beste
Entscheidung, da man schnell Kontakt zu internationalen Studierenden herstellte. Die
Apartments waren modern eingerichtet und groß genug, um entspannt mit seinen
Mitbewohnern die Abende zu genießen. Außerdem konnte man seine freie Zeit
zwischen den Vorlesungen gut am Pool oder im Gym nutzen. Wer lieber am Strand
wohnen möchte, muss deutlich mehr Zeit einplanen. Von meiner Unterkunft erreichte
ich den Campus in 20 Gehminuten oder in 5 Minuten mit dem kostenlosen Shuttle.
Das Leben in San Diego
San Diego ist definitiv meine
Lieblingsstadt geworden. Meine Erwartungen wurden übertroffen, da man alles in
San Diego hat, was man braucht. Das durchgehend gute Wetter lädt ein, die
schönsten Strände Kaliforniens zu besuchen, die salzige Meerluft zu genießen, seine
Surfing-Skills zu verbessern oder einen Margaritha in einem der vielen
Beach-Cafés zu trinken, während man die wunderschönen Sonnenuntergänge
beobachtet. Downtown hat ebenfalls viel zu bieten, da sich hier neben dem schönen
Hafen hippe Viertel wie das Gaslamp Quarter befinden, was ebenfalls zu den „Things-To-Do“
in SD gehört. Hier ist nicht nur ein Restaurant neben dem anderen, sondern auch
wahnsinnig gute (Piano-) Bars, die das typisch amerikanische Ambiente widerspiegeln.
„The West Coast will forever be the best coast!”
Vor 13 Jahren war ich das
erste Mal in San Diego und kannte daher
bereits einiges. Nichtsdestotrotz war ich erneut von der Vielfalt, den Städten
und den Nationalparks begeistert. Ich wusste schon nach den ersten Wochen, dass
mir der Abschied im Dezember schwerfallen wird. In der kurzen Zeit habe ich
trotzdem die Möglichkeiten an meinen freien Tagen genutzt, die Westküste
unsicher zu machen. Wir waren viel mit unserem Mietwagen in und außerhalb von
San Diego unterwegs. In weniger als 30 Minuten erreichten wir die Torrey Pines
oder den Potato Chip Rock, wo wir zu atemberaubenden Aussichtspunkten wanderten.
Eine Stunde entfernt von San Diego waren
wir mitten in der Wüste, wo wir außer Sanddünen weit und breit nichts gesehen haben.
Außerdem war ich direkt in der zweiten Woche drei Tage in L.A., nutzte
zwischendurch die Wochenenden für den Yosemite sowie den Joshua Tree
Nationalpark und bin gegen Ende noch nach Seattle, Vancouver und San Francisco
geflogen. Daher kann ich die beeindruckende Vielfalt der USA und Kanada in
Bezug auf Kultur und Natur nur bestätigen. Ich habe das Land lieben gelernt, da
die Menschen viel offener, spontaner und lebensfroher sind im Vergleich zu den
Deutschen. Man wacht morgens auf, die Sonne scheint und man hat automatisch
gute Laune. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass mich jeder Tag auf
unterschiedlichste Weise bereichert hat. Entweder habe ich meinen englischen
Wortschatz erweitert, meine Surfskills verbessert, Line Dance in einer der
angesagtesten Country Bars am Pacific Beach gelernt oder mich einfach von der
positiven Laune der Kalifornier anstecken lassen.
Fazit
Der California-Lifestyle wird
in dieser Stadt gelebt! Auch wenn San Diego zu den teuren Städten gehört, kann
ich jedem, der sein Englisch beim Surfen, Reisen, Lernen oder Feiern verbessern
und dabei auch im Dezember noch die Sonnenstrahlen bei über 20 Grad genießen
möchte, die SDSU für das Auslandssemester empfehlen! Euch erwarten schöne
Strände, ein traumhafter Campus und eine Stadt, die vieles zu bieten hat.
Myriel Büring, Global Marketing Management 2020
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