
Ein Praktikum bei Twentieth Century Fox! Das heißt also den ganzen Tag Filme schauen bei einer der größten Filmproduktionen Hollywoods? Naja, nicht ganz. Fangen wir mal von vorne an. Wenn ihr bei Twentieth Century Fox Home Entertainment in Frankfurt Sachsenhausen in die Büros schaut, fällt euch auf, dass die Wände voll mit Filmplakaten sind. Neben Blockbustern findet man auch Poster, auf denen ehemalige Praktikanten-Generationen eingearbeitet wurden.
Kennenlernen von A bis Z
Wir Praktikanten, oder wie man bei uns sagt „Praktis“, haben einen tiefen Einblick in den Unternehmensalltag bekommen. Selbstverständlich, denkt man vielleicht. Doch unsere Betreuerin organisierte Einführungen in alle Abteilungen des Unternehmens. Also neben der Arbeit auch noch Vorlesungen? Von wegen – Mitarbeiter von Marketing über Sales bis hin zu Operations erklärten uns in kleinen Sessions begeistert und geduldig ihre Jobs. Wir haben uns die Zeit genommen, um die ineinandergreifende Supply Chain des Unternehmens zu durchblicken – und das ist gar nicht mal so einfach, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermutet. Doch damit war nicht Schluss! Wir durften sogar unsere externen Dienstleister wie Grafikagenturen persönlich kennenlernen.
Jetzt wissen wir, welche Namen hinter den ganzen Mails stehen – nun geht’s weiter an die Arbeit! Wofür arbeiten wir überhaupt? Ganz einfach: Im Grunde sorgen wir dafür, dass ihr euch die neuesten Fox-Filme auf Blu-ray oder DVD oder als Download anschauen könnt.
Deadpool 2 vor allen anderen sehen
Eines der Highlights war die Vorab-Premiere von Deadpool 2. Wochen vor dem Kinostart durften wir den Film in einer exklusiven Vorführung während unserer Arbeitszeit genießen. Man muss schließlich sein eigenes Produkt kennen, oder? Auch die Screenings von anderen neuen Blockbustern dürfen wir uns im hauseigenen Kino ansehen.
Als Praktikant ernstgenommen
Das heißt leider nicht, dass man um „klassische Prakti-Arbeit“ herumkommt: Spannende Abrechnungen müssen auch von jemanden in Budgets eingetragen und abgeheftet werden. Aber man hat ein offenes Ohr für uns Praktis. Wir werden wie jeder andere Mitarbeiter ernstgenommen und tragen auch als Praktikanten große Verantwortung in unserem Aufgabengebiet. Der Workload ist hoch, da die Kollegen uns viel zutrauen. Wie in vielen anderen Unternehmen erhalten wir nicht den gleichen Lohn wie feste Mitarbeiter, aber Lehrjahre sind bekanntermaßen keine Herrenjahre.
Die eigene Arbeit im Verkaufsregal entdecken
Nach einem langen Arbeitstag mit vielen erledigten To do’s freut man sich umso mehr auf das gemeinsame after-work beer! Nach Feierabend macht uns auch besonders stolz, wenn wir im Handel die Blu-rays und DVDs finden, in denen unser Schweiß aus vielen Arbeitsstunden steckt.
Matthias Stellmacher, Media and Creative Industries Management 2018