
accadis-Alumna Julia
Menk hat dual studiert und wurde anschließend in eine Festanstellung
übernommen. Von ihrer spannenden Tätigkeit als Product & Sales Manager bei
IMPAG, einem Lösungsanbieter für Roh- und Wirkstoffe, erzählt sie in einem
interessanten Interview.
Was haben Sie an der
accadis Hochschule Bad Homburg studiert und wann haben Sie Ihren Abschluss
erlangt?
JM: Ich habe 2016 meinen Bachelor-Abschluss in Marketing and Event Management
in der dualen Studienvariante gemacht.
Welche berufliche
Position besetzen Sie derzeit in welchem Unternehmen?
JM: Nach meinem Studienabschluss wurde mir innerhalb der IMPAG Gruppe eine
Stelle in unserem Verkaufsteam angeboten. Nachdem ich zuerst überwiegend
Aufgaben im Vertriebsinnendienst übernommen habe, arbeite ich nun seit Frühjahr
2017 als Product & Sales Manager in unserer Business Unit „Chemicals“, in
der ich für die Betreuung unserer Kunden und Lieferanten verantwortlich bin.
Für was steht Ihr
Unternehmen?
JM: IMPAG versteht sich selbst nicht nur als Handels- und Distributionspartner,
sondern vielmehr als ganzheitlicher Lösungsanbieter. Hierbei wollen wir nicht
„einfach nur“ Roh- und Wirkstoffe ein- und verkaufen, sondern einen Mehrwert
für unsere Kunden schaffen.
Was gefällt Ihnen an
Ihrer Tätigkeit besonders gut?
JM: Auf Grund der mittelständischen Firmengröße habe ich sehr viele
Möglichkeiten mich in Entscheidungen und Diskussionen konstruktiv einzubringen.
Durch die hohe Eigenverantwortung kann ich viel Gelerntes aus dem Studium
anwenden und umsetzen sowie neue Ideen einbringen.
Was sind die größten
Herausforderungen in Ihrem Berufsalltag?
JM: Eine der größten Herausforderungen ist die technische Expertise, die
mich oft an meine Grenzen bringt. Innerhalb der technischen Beratung ist ein
großes naturwissenschaftliches Know-how gefragt, welches ich mir jedoch durch
Schulungen und Seminare aneignen konnte und auch in Zukunft weiter ausbauen
kann.
Wir wissen, eine
gefährliche Frage, aber: Auf welche Teile Ihres Arbeitsalltags könnten Sie gern
verzichten?
JM: Die ersten fünf Minuten nach der Mittagspause sind meistens ziemlich hart,
dagegen hilft aber unsere gute Espressomaschine… 😊
Welcher Menschentyp
ist für Jobs wie den Ihren geeignet?
JM: Wichtig ist vor allem ein großes Maß an Eigeninitiative und Motivation.
Ein offenes Aufeinanderzugehen sowie ein gesundes Selbstbewusstsein sind
außerdem sehr hilfreich bei jeglichen Vertriebstätigkeiten.
Wie waren die ersten
Monate als duale Studierende bei IMPAG Group?
JM: Meine erste Praxisphase habe ich damals in unserer Marketingabteilung
verbracht und konnte dadurch gleich zu Beginn einen Überblick über das
Unternehmen und die verschiedenen Geschäftsbereiche erlangen. Zum Abschluss
durfte ich damals auch mit zu einer Messe kommen, an deren Planung ich
teilweise selbst beteiligt war. Obwohl ich die erste duale Studentin innerhalb
der IMPAG Gruppe war, verlief die gesamte Organisation der Praxisphase sehr
angenehm und problemlos.
Im Vergleich dazu –
wie waren Ihre ersten Monate bei der IMPAG Group nach dem Studium?
JM: Ehrlicherweise hat sich hier erstmal nicht viel verändert. Während des
Projektstudiums habe ich schon in der Abteilung, in der ich später auch
übernommen wurde, gearbeitet und hatte somit zum Teil auch schon feste
Aufgaben. Natürlich kamen noch einige Aufgaben hinzu, jedoch verlief der
Übergang sehr fließend.
Wann klingelt Ihr
Wecker unter der Woche und wann endet Ihr Arbeitstag in der Regel?
JM: Auf Grund der nie endenden Baustellen auf der Hanauer Landstraße
brauche ich leider relativ lang für den Weg zur Arbeit und stehe daher in der
Regel gegen 06:30 Uhr auf, um gegen 08:00 Uhr im Büro zu sein. Mein Arbeitstag
endet meistens gegen 17:00 Uhr, wobei wir Arbeitsbeginn und -Ende relativ
flexibel halten dürfen.
Wie viele Tassen
Kaffee müssen es an einem typischen Arbeitstag sein?
JM: Meistens eine Tasse am Morgen und der oben erwähnte Espresso nach der
Mittagspause 😉
Wie gestaltet sich ein
typischer Arbeitstag von Ihnen?
JM: Das ist ganz unterschiedlich: An einem Tag im Büro bearbeite ich
morgens meine E-Mails und nehme dann üblicherweise ab 10:00 Uhr an
verschiedenen Meetings teil. Generell versuche ich nach dem „Eat-the-Frog“-Prinzip
zu arbeiten, damit ich die mühsamen Aufgaben direkt am Morgen erledigt habe. Im
Außendienst ist das natürlich anders – hier bin ich oft schon früh unterwegs,
um zwei Termine an einem Tag zu erledigen. In der Zeit zwischen den Terminen
bearbeite ich dann kurz meine Emails oder schreibe schon einmal die
entsprechenden Besuchsberichte.
Wie verbringen Sie die
Mittagspause?
JM: Wenn es das Wetter zulässt, am liebsten auf unserer Dachterrasse – das ist
sogar in Offenbach traumhaft!
Was verbinden Sie mit
Ihrem Dualen Studium an der accadis Hochschule?
JM: Mit dem Studium an der accadis verbinde ich viele gute Erinnerungen:
Neben den sehr informativen und hilfreichen Vorlesungen, deren Inhalte ich auch
heute noch sehr oft umsetzen kann, bleiben mir vor allem das unvergessliche
Auslandssemester in China sowie viele lustige Gruppenarbeiten in Erinnerung (z.
B. Chindogu… an dieser Stelle viele Grüße an Robert Hattemer 😊).
Was gefiel Ihnen
besonders gut am dualen Studiensystem?
JM: Der dreimonatige Wechsel von Studium und Praxis ist super, um das Gelernte
praktisch umzusetzen. Dank der zeitlichen Organisation konnte ich innerhalb des
Unternehmens eigenständig Projekte betreuen. Der Einblick in verschiedene
Unternehmensbereiche hat mir sehr dabei geholfen ein ganzheitliches Verständnis
für das Unternehmen zu entwickeln, welches mir auch heute noch sehr
weiterhilft.
Warum interessieren
Sie sich für ein accadis-Masterstudium?
JM: Nachdem ich nun zwei Jahre gearbeitet habe, würde ich mich gerne noch
einmal weiter spezialisieren und zusätzliche Bereiche kennenlernen. Inzwischen
ist es etwas einfacher zu sagen, wohin die berufliche Reise gehen soll und welches
Wissen ich dafür benötige. Ein Masterstudium wäre noch einmal eine tolle
Möglichkeit weitere Studenten und Studentinnen sowie deren Hintergründe und Blickwinkel
kennenzulernen und so gegenseitig Wissen auszutauschen.
Welchen guten Rat für
das Studium können Sie unseren Studenten mit auf den Weg geben?
JM: Auch hier gilt: „Eat the Frog“ – erledigt man unangenehme Dinge zuerst,
kann man sich hinterher angenehmeren Aufgaben widmen. Kann man sich Klausur-
oder Präsentationstermine aussuchen, sollte man immer die frühestmöglichen
nehmen. Eine gute Zeitplanung lohnt sich! Sie erspart unnötigen Stress, hilft
später im Beruf weiter und wirkt sich positiv auf die Freizeit und das
Privatleben aus.
Was wünschen Sie sich
für Ihre berufliche und studentische Zukunft?
JM: Ich wünsche mir, dass ich noch lange nicht „an meinem Platz“ angekommen
bin. Mir vorzustellen, diesen Job für die nächsten 40 Jahre zu machen, klingt, obwohl
mir der Job sehr viel Spaß macht, nicht so toll. Während der letzten zwei Jahre
sind, im positiven Sinne, sehr viele Dinge passiert, mit denen ich vorher nicht
gerechnet hätte. Ich hoffe, dass diese Entwicklung so weitergeht und dass es
mir immer möglich sein wird Veränderungen als Chance zu sehen.
Liebe Julia Menk,
vielen Dank für das spannende Gespräch.