Die Kuh vom Eis geholt

ec bad nauheim

Unser Consulting Projekt mit dem EC Bad Nauheim

Wir haben nicht nur „die Kuh vom Bad Nauheimer Eis geholt“, sondern auch die Herausforderung, als accadis-Studenten im Unternehmensgeschehen über den Tellerrand zu blicken, gemeistert.

Die accadis Hochschule Bad Homburg hat im Bachelor-Studienprogramm eine praxisnahe Komponente eingebaut: das Consulting Projekt. Alle Vollzeit-Studierenden arbeiteten für ein Unternehmen an einer Aufgabe aus dem Firmenalltag.

Ein Business Plan in nur zehn Wochen

Für den Studiengang International Sports Management hat uns der Bad Nauheimer Profi-Eishockeyclub aus der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga die Aufgabe gestellt, einen Business Plan für die nächsten fünf Jahre aufzustellen – und das in zehn Wochen. Was das in der Theorie heißt, ist uns angehenden Sportmanagern bereits seit den Vorlesungsmodulen Business Planning, Sportmarketing und Sportökonomie bekannt. Hier geht es nicht um reines Abspulen theoretischer Entwürfe; hier dreht sich alles um einen hochambitionierten Verein, der die zündende Idee zur wirtschaftlichen Stabilität und zukunftsorientierten sportlichen Entwicklung benötigt.

Tradition seit über 70 Jahren

In einem Kick-Off Meeting vor Ort erklärte Geschäftsführer Andreas Ortwein ausführlich, aus wie vielen „Puzzleteilen“ ein Proficlub besteht und an welchen Stellen unser Wissen erforderlich ist. Der EC Bad Nauheim steht nicht nur vor dem Bau einer neuen Arena, er muss sich auch aus kurzfristiger Sicht gegenüber Ligakonkurrenten behaupten. Gleichzeitig lebt der Sportverein Tradition und familiäres Umfeld seit mittlerweile über 70 Jahren.

Von Sponsoring und Ticketing zur „Teufelswurst“

In unserem accadis-Team, bestehend aus sechs Sports Management- und einer General Management-Studierenden, verteilten wir die Aufgabenbereiche Sponsoring, Marketing und Ticketing, Merchandising und Liquiditätsplanung dem Aufwand entsprechend. Der Einstieg in das Berufsleben bedeutete eine große Veränderung zum bisherigen Vorlesungsalltag. Stundenlange Telefonkonferenzen mit Eishockeyvereinen aus ganz Deutschland, Kontakte zu Social Media-Experten und internationalen Unternehmen haben gezeigt, wie Informationsbeschaffung und Netzwerken in der Sportwelt funktioniert.

Die Kombination aus wöchentlichen Treffen mit unserer betreuenden Dozentin Maria Ratz und Meetings im Eisstadion bildeten die Grundlage für unsere erfolgreiche Team-Arbeit. Ein Highlight waren die Besuche mehrerer Heimspiele des EC, zwar bei frostigen Temperaturen, aber dafür mit traditioneller „Teufelswurst“.

Fortschritte präsentieren

Nach der Hälfte des Trimesters konnten wir erste Zwischenergebnisse vor den Auftraggebern präsentieren; ein entscheidender Meilenstein, der richtungsweisend für den Fortschritt unseres Projektes war. Als einzige Consulting-Gruppe in diesem Jahr haben wir detaillierte Einblicke in das Zahlenwerk und andere aufschlussreiche Datensammlungen bekommen, die uns geholfen haben, das Unternehmen zu verstehen und präzise Lösungspakete zu schnüren. Mit positivem Feedback und umfangreichen To-Do-Listen arbeiteten wir die einzelnen Detailaufgaben selbstständig ab. Der größte Zeitaufwand bestand aus wissenschaftlicher Recherchearbeit. Erst im letzten Arbeitsschritt stellten wir die Ergebnisse visuell ansprechend in einer PowerPoint-Präsentation zusammen. Besonders in den letzten Wochen hat sich gezeigt, wie wertvoll strukturiertes Arbeiten, klare interne Absprachen zu Deadlines und Zusammenhalt in der Gruppe sind.

Mein Fazit

Abschließend halte ich fest, dass eine Mischung aus kreativen Köpfen mit unterschiedlichen Stärken, Zahlenaffinität und strategischem Denken der Schlüssel für die Bewältigung dieser Aufgabe war. Wir haben gelernt, unsere Organisationsfähigkeit und unser Durchhaltevermögen zu steigern, auch wenn das die eine oder andere Nachtschicht erforderte. Die intensive Praxisphase hat uns nicht nur fachlich bereichert, sondern auch den Raum für unsere persönliche Entwicklung in der jeweiligen Gruppenrolle ermöglicht. Unsere Dozentin Maria Ratz hat uns hervorragend unterstützt, jederzeit die Fäden in der Hand gehalten und gelegentlich auch entwirrt.

Isabel Maria Langfeld, International Sports Management

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