
Als wir hörten, dass wir in unserem Consulting-Projekt Rolls-Royce beraten dürfen, war unsere erste Reaktion große Freude und Begeisterung, mit einem solch namhaften Unternehmen zusammenarbeiten zu dürfen. Auf den zweiten Blick verwandelte sich unsere Freude jedoch in Respekt und Bewunderung, denn Rolls-Royce steht für ein traditionelles und auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte blickendes Unternehmen. Dies spornte uns an, 200% unserer Leistung zu geben, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
Gespannt betraten wir am 22. Januar das erste Mal das Gelände und lernten vor Ort unsere Auftraggeber persönlich kennen. Wir wurden mit der Aufgabenstellung vertraut gemacht, die uns während der nächsten 10 Wochen begleiten sollte. Uns wurden zwei Projekte zugewiesen, welche sich mit der visuellen Darstellung der Meetingstruktur und der Unternehmenskultur beschäftigen sollten. Neben dem offiziellen Teil wartete eine Standortführung auf uns, die uns Einblicke in die Produktion und Arbeitsweise ermöglichte.
Um uns einen Überblick über unseren Auftrag zu verschaffen, nutzten wir die ersten Wochen hauptsächlich für Recherchearbeiten und Einarbeitung. In zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitern und Führungskräften des Standorts Oberursels konkretisierte sich zum einen unsere Aufgabenstellung und zum anderen erlangten wir wichtige neue Erkenntnisse.
Ende Februar versammelten wir uns gemeinsam mit Vertretern von Rolls-Royce in der accadis Hochschule Bad Homburg, um erste Zwischenergebnisse vorzustellen. Die Präsentation sowie die anschließende Diskussion gaben uns die Möglichkeit, uns über gewonnene Erkenntnisse auszutauschen und die weitere Vorgehensweise abzusprechen.
Nun lag es an uns, die verbleibenden Wochen zielführend zu nutzen. Dies taten wir, indem wir eine Umfrage starteten sowie passiv an Meetings teilnahmen und weitere Gespräche mit Führungskräften führten. Besonders informativ waren die Interviews mit der obersten Führungsebene. Auch wenn sich die Zeit als sehr intensiv und anstrengend herausstellte, ließ unsere Motivation - entgegen aller Prognosen von Dozenten - nicht nach. Wir stellten uns als nahezu perfektes Team heraus, das sich gegenseitig unterstützte und sich bei drohendem Abkommen vom Wege immer rechtzeitig auf die Kernaufgabe zurückbesann.
Am 30. April war endlich der große Tag gekommen, an dem wir Rolls-Royce unsere Endergebnisse präsentieren durften. Führungskräfte und Mitarbeiter von Rolls-Royce, Frau Meinl, Herr Pfeffel, der unser Projekt betreuende Dozent Herr Wassmann und wir Studenten kamen in Oberursel zusammen, wo alles angefangen hatte. Gespannt erwarteten wir die Reaktionen auf die von uns erarbeiteten Ergebnisse, denn dieses Projekt ist uns über die lange Zeit sehr ans Herz gewachsen. So freuten wir uns sehr, ausschließlich positives Feedback von allen Beteiligten zu erhalten.
Wir Studenten haben durch das Projekt nicht nur in ein „echtes Unternehmen“ schnuppern dürfen, sondern auch etwas für das spätere Arbeitsleben gelernt: dass es sich lohnt nicht aufzugeben und stets an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten zu glauben und wie hilfreich das Arbeiten im Team sein kann.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei accadis bedanken, dass uns dieses Projekt ermöglicht wurde. Außerdem gilt ein großer Dank Rolls-Royce, die sich auf das Experiment eingelassen haben. Und zu guter Letzt herzlichen Dank an Herrn Wassmann, der uns über die gesamte Zeit in unserer Arbeitsweise bestärkt hat, uns mit hilfreichen Tipps zur Seite stand und auch nicht davor zurückschreckte, einige Stunden seiner Freizeit für uns zu opfern.
Melina Buchwald und Amelie Wagner
accadis Studierende im 2. Jahr