accadis-Student als Aussteller auf einer der größten Technologiemessen

johann wacht protron

Der accadis-Student Johann Wacht war gemeinsam mit Team proTRon vom 6. bis zum 8. März 2018 Austeller auf der JEC World in Paris, der weltweit größten Messe für Faserverbundtechnologie. Mit über 1000 Austellern und knapp 30 000 Fachbesuchern gilt die JEC World als eine der wichtigsten Industriemessen.

Studierende bauen Elektrofahrzeuge

„Letztes Jahr waren wir noch mit einer kleinen Gruppe von drei Teamleitern auf der JEC zu Besuch. Dieses Jahr hier als Aussteller unser Rolling-Chassis zu präsentieren, ist eine große Ehre“, sagt der International Sports Management-Student. Seit 2014 ist er bei Team proTRon tätig, beschäftigte sich zunächst mit der Faserverbundtechnologie und ist seit 2015 einer der Teamleiter. Das studentische Team existiert seit 2006 und baut sehr erfolgreich hocheffiziente Elektrofahrzeuge. Mit dem ersten Fahrzeug, dem proTRon, wurde das Team im Rahmen des Shell Eco-Marathon, dem weltweit größten Energieeffizienz-Wettbewerb, Vizeweltmeister – mit einer Reichweite von ca. 3500 km pro Liter Superbenzin. Das zweite Fahrzeug des Teams, der proTRon AERIS, wurde mit einer Weltrekordreichweite Weltmeister. „Diese Historie ist für uns wichtig und legte den Grundstein für unser neuestes Fahrzeug, den proTRon EVOLUTION“, sagt Johann Wacht.

Ein Leichtgewicht für die Straßen

Den proTRon EVOLUTION entwickeln die Studenten seit 2014 in Trier. Das crashsichere Naturfaser-Monocoque (die Sicherheitszelle) ist eine Weltneuheit und wurde bereits 2017 auf der IAA vorgestellt. Durch die innovative Bauweise wird der 2+2-Sitzer nach Fertigstellung ein Gesamtgewicht von nur 550 kg inklusive Akku aufweisen, was etwa einem Drittel des Gewichts eines aktuellen Golfs entspricht. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 100 km/h und einer Reichweite von 100 km deckt das Fahrzeug 95 % aller täglichen Fahrten in Deutschland ab.

Eigenes Sponsoring- und Partnerkonzept

Engineering, Fertigung und Finanzierung übernehmen die Studenten selbst. „Unser Schwerpunkt liegt auf Leichtbau und elektrischen Antrieben. Somit sind die meisten Teammitglieder Maschinenbau- und Elektrotechnik-Ingenieure“, erklärt Johann Wacht. Mit zunehmender Größe (das Team beschäftigte vor der IAA 2017 knapp 70 Studenten) gewann aber auch der Fachbereich Betriebswirtschaftslehre immer mehr an Bedeutung. „Aus meiner Zeit im Motorsport wusste ich, welche Energie ein solches Projekt entfachen kann und wie man mit der richtigen Herangehensweise die ambitionierten Ziele über Sponsoring erreicht“, berichtet der accadis-Student über seinen Einstieg in das Management. Das entwickelte Sponsoring- und Partner-Konzept implementierten die Studierenden erfolgreich in die bestehenden Strukturen. Das Team blickt stolz auf mittlerweile über 30 bestehende Firmenkooperationen.

Das passende Studium

Ein solch hochinnovatives Fahrzeug vom weißen Blatt zu entwickeln, benötigt zweifelsohne hochklassige Ingenieure. Diese wiederum brauchen die Strukturen und Mittel, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. „Learning-by-doing war die Grundlage für das Management im Team – dadurch ist jedoch mein Wunsch entstanden, dies auch professionell im Studium zu erlernen“, gibt Johann Wacht als Grund für sein Studium in der accadis Hochschule an. „Bereits die Module des ersten Trimesters hätten mir rückblickend eine Menge Arbeit und Fehler erspart – nahezu alles ist direkt bei uns umsetzbar. Die Professoren an der accadis Hochschule helfen auch außerhalb der Vorlesungen und beantworten praktische Fragen, das ist eine große Hilfe. Auch wenn neben dem Studium noch viel Zeit in das Projekt fließt, profitieren momentan beide Seiten, weil ich das Gelernte direkt anwenden kann.“

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