
Corona zwingt uns zur Flexibilisierung unseres
Sicherheitsbedürfnisses und zur Pro-Aktivität – Warum die accadis Hochschule seit Jahrzehnten auf Soft Skills setzt.
Laut diverser Studien hat die Gen Z, also jene jungen Menschen, die im Jahr
2000 und später geboren wurden, ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Viele
wohnen nach ihrem Schulabschluss erst einmal weiterhin zu Hause. Sie schätzen
das vertraute, oft freundschaftliche Verhältnis zu ihren Eltern. Sicher ist es
auch nicht unangenehm, dass ein voller Kühlschrank in Reichweite ist – so muss
man sich neben dem Studium nicht auch noch um den Einkauf kümmern. Vor allem
schätzt man die vertrauten Menschen in der Umgebung: Es ist immer jemand da,
mit dem man seine Sorgen oder auch einfach nur die täglichen Erlebnisse teilen
kann. Sollte das monatliche Budget einmal nicht reichen, kann man unkompliziert
um Zuschuss bitten. Der Sportverein, die Geschwister – alles, was man kennt und
schätzt, bleibt zunächst als Konstante im Leben erhalten.
Wir an der accadis Hochschule beobachten auch, dass viele
junge Menschen sich ihren Studienplatz bei uns sichern, bevor sie für ein Jahr
ins Ausland gehen. So wissen sie, wie es im Anschluss weitergeht und können ihr
besonderes Jahr noch mehr genießen. Auch fällt uns auf, dass viele
Bachelor-Studierende sich bereits im zweiten Jahr mit dem Master-Programm
auseinandersetzen oder sich auf unserem Career Day nach Jobs für die Zeit nach
ihrem Studium umsehen. In einer Welt, die bereits vor Corona von hoher Dynamik,
weltpolitischer Fragilität und einer Menge an beunruhigenden Entwicklungen
(Flüchtlingswellen, Klimawandel, Handelskriege) gekennzeichnet war, galt
Sicherheit – das Bekannte, das Planen von langer Hand – als wichtiger Anker.
Und jetzt – in Zeiten von Corona? Es ist nicht
verwunderlich, dass das Bedürfnis nach Sicherheit wächst – nicht nur bei jungen
Menschen. Das Vertrackte? Sicherheit ist zurzeit mehr denn je ein rares Gut.
Wann wird es einen Impfstoff geben? Welche Lockerungsformen des Social
Distancing sind vertretbar? Wann werden wir wieder reisen und in Clubs tanzen
dürfen? Wie sind die Chancen auf einen dualen Studienplatz? Werde ich mein
Auslandssemester im Herbst antreten können? Zurzeit hat niemand verlässliche
Antworten auf diese oder ähnliche Fragen. Es bleibt uns also nichts anderes
übrig, als unser Bedürfnis nach Sicherheit zu flexibilisieren. Jede und jeder kann
und muss dies zurzeit trainieren. Auch für die Zeit nach Corona kann uns das
nur nützlich sein. Denn hundertprozentige Sicherheit gab und
gibt es für nichts im Leben: Das vermeintlich sicherste Flugzeug kann in
Turbulenzen geraten; der Partner, mit dem wir seit vielen Jahren zusammen sind,
kann plötzlich das Bedürfnis entwickeln, aus der Beziehung auszubrechen; die
erfolgreichste Firma kann von heute auf morgen in Schwierigkeiten geraten (zurzeit
lassen sich unzählige Fälle beobachten). Letztendlich ist das, was wir momentan
erleben, nur eine gesteigerte Form dessen, was täglich – auch in „normalen“
Zeiten – möglich ist. Das Gefühl von Sicherheit ist immer nur vorübergehend;
Skeptiker behaupten gar, Sicherheit sei eine Illusion.
Wir an der accadis Hochschule setzen seit Jahrzehnten auf
die Bedeutung von Soft Skills in der Ausbildung unserer Studierenden.
Stressresistenz, innere Klarheit, Kommunikationskompetenz, Flexibilität im
Umgang mit Unwägbarkeiten – einige von unzähligen „weichen“ Faktoren, die
häufig erst darüber entscheiden, wie gut ein Mensch mit den Herausforderungen
des Lebens zurechtkommt, wie erfolgreich er wird – beruflich und privat. Unsere
Modulfolge „Communication Skills“ behandelt dabei Themenkomplexe wie Rhetorik,
Präsentation, Kommunikation, Selbstmarketing. Wem das nicht reicht, der kann
unsere Coaching-Angebote nutzen. Laut Aussagen unserer ehemaligen Studierenden
gehören die Soft Skills mit zu den hilfreichsten Bausteinen des
accadis-Studiums.
Welchen Tipp gibt es also für die Gen Z, die Sicherheit
sucht, doch zurzeit keine findet? Unsere Soft Skill-Expertin Prof. Dr. Andrea
Hüttmann empfiehlt: „Auf Stufe 1: Flexibilisierung des Sicherheitsbedürfnisses, folgt Stufe 2: Pro-Aktivität. Pro-aktiv zu sein bedeutet u. a., die Schuld
für eine Situation nicht im Außen zu suchen, sondern zu schauen, wo die
persönlichen Möglichkeiten innerhalb des zurzeit Gegebenen liegen. Wer also
dual studieren wollte und zurzeit kein Unternehmen findet, sollte sich nach
Alternativen umschauen – die Studienform Dual Flex der accadis Hochschule
etwa bietet sich an. Wer ein Gap Year in Australien geplant hat, sollte ein
Auslandssemester in Melbourne, Perth oder Sydney in ein, zwei Jahren in
Betracht ziehen. Wem notwendige Einkommensquellen weggebrochen sind, wird sich
nach Alternativen umschauen müssen – Studienkredite sind eine viel genutzte
Option, der Bund ermöglicht gar die Beantragung von Hartz IV durch Studierende,
die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind. Der Proaktive“,
so Prof. Dr. Andrea Hüttmann, „jammert nicht, sondern prüft
eigenverantwortlich, was geht.“
Neugierig geworden? Gerne erläutern wir Ihnen unser Soft
Skill-Programm und unser Studienangebot im Detail. Schreiben Sie uns eine
E-Mail oder rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da, so viel ist sicher – auch
in Zeiten von Corona.