Wieso der Deutsche Tischtennis Bund?

dttb_logoWieso nicht der DFB oder der Deutsche Leichtathletik-Verband wie unsere Vorgänger? Hatten diese nicht damit ein viel cooleres Projekt bekommen als wir mit der doch eher unbekannten 2. Tischtennis Bundesliga, von der keiner von uns eine Ahnung hatte? Das war die anfängliche Meinung und unsere erste Reaktion nach der Bekanntgabe des Themas für unser diesjähriges Consultingprojekt. Doch schon während der ersten Kick-Off-Präsentation beim DTTB wurde uns klar, hier steckt eine Menge Potential drin!

Nachdem wir nun unsere Aufgabenstellung bekommen hatten, nämlich eine Situationsanalyse der 2. Tischtennis Bundesliga anzufertigen, machten wir uns hochmotiviert ans Werk. Grundlage hierfür war bereits zu Beginn ein harmonisches Gruppengefühl, was dazu führte, dass Gruppenköpfe und Teilgruppen eingeteilt und Aufgaben schnell verteilt werden konnten.

Nach nur kurzer Zeit stellte sich allerdings heraus, dass wir in den einzelnen Teilgruppen vor einigen Problemen standen. Denn anders als wir zunächst angenommen hatten, teilten die Vereine der 2. Liga nicht alle unseren euphorischen Drang zur Veränderung. So verzögerte sich zum Beispiel die komplette Situationsanalyse, da zahlreiche Vereine nicht zu erreichen waren oder sogar überhaupt nicht mit uns kooperieren wollten. Auch der Informationsüberfluss stellte uns vor Probleme, da es schwer war, aus der Fülle der Quellen die für unser Projekt relevanten Aspekte herauszufiltern.

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem DTTB und auch dem TTC Ober-Erlenbach gelang es uns schnell in die Erfolgsspur zurückzukehren. Nachdem wir nun also die Ausgangssituation analysiert hatten, war unser nächstes Ziel herauszufinden, wie wir dem Tischtennisbund unterstützend Hilfestellung geben können. Im Rahmen des im vorherigen Trimester erlernten Schlagwortes “Benchmarking“ verglichen wir im Laufe unseres Projektes das Tischtennis mit anderen Sportarten und Ligen, wie zum Beispiel dem Basketball, dem Handball oder auch dem Volleyball. Durch die dadurch generierten Erkenntnisse konnten wir Schlüsse zu ersten Handlungsempfehlungen und Strategien ziehen.

Unser nächster Meilenstein war nun, eine Zwischenpräsentation zu erstellen, die wir den Vertretern des DTTB sowie des TTC OE vorstellen konnten. Als schwierig erwies sich auch hier die Wahl der zu präsentierenden und repräsentativen Daten und Fakten, die die aktuellen Schwächen der 2. Tischtennis Bundesliga, aber auch des Tischtennis per se, aufzeigen.

Mit viel Selbstbewusstsein gingen wir nun in die Zwischenpräsentation, mit der Gewissheit, wir könnten etwas verändern und dem Tischtennis in die Erfolgsspur helfen. Nach der Präsentation, für die wir zunächst viel Zuspruch aller Beteiligten erhielten, bekamen wir leider auch den ersten Dämpfer. Denn wie sich herausstellte, hatten wir uns zu Beginn dem “Großen“ gewidmet und dabei vergessen, zunächst das “Kleine“ zu erledigen. Das heißt, wir waren zu sehr bedacht auf den kompletten “Umsturz“ des vorhandenen Systems. Die DTTB-Verantwortlichen machten uns daraufhin auf die Punkte unserer Präsentation aufmerksam, auf die wir uns im weiteren Verlauf konzentrieren sollten.

Gesagt, getan! Wir strukturierten noch einmal unsere Teilgruppen um, setzten uns andere Maßstäbe, erarbeiteten neue Handlungsansätze und Vorschläge und überarbeiteten unseren umfangreichen Consulting-Report, der alle Erkenntnisse gebündelt auf 62 Seiten zusammenfasst. Mit reichlich Puffer zur Erstellung der Endpräsentation befanden wir uns nun auf der Zielgeraden unseres Consultingprojektes.

Nachdem wir dann auch die Endpräsentation erfolgreich an der Otto-Fleck-Schneise bewältigt hatten und für unsere aufwendige Arbeit von allen Seiten viel Lob und Zuspruch bekamen, konnten wir unser Projekt mit einem guten Gefühl und der Hoffnung, dass wir einen Anstoß für die Zukunft des Tischtennis liefern konnten, abschließen.

Wieso nun also Deutscher Tischtennis Bund? Die Antwort liegt jetzt eigentlich auf der Hand. Mit keinem anderen Partner wie dem DTTB hätten wir so viel Handlungsspielraum gehabt und so viele und so umfangreiche Erfahrungen sammeln können. Wir bedanken uns deshalb noch einmal vielmals für die Chance, die uns durch diese Zusammenarbeit ermöglicht wurde. Wir hoffen mit unserer Ausarbeitung eine Win-Win-Situation geschaffen zu haben, die dem Tischtennis nachhaltig einen Vorteil verschafft.

Ein Bericht von Patrik Hasenöhrl & Florian Gerke (Studenten International Sports Management)

Bildquelle: http://www.httv.de/media/000/News/DTTB_Logo.png 

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