Von der Hochschule ins Tonstudio

radiospot vegawatt

Im Herbst begann für mich das zweite Jahr an der accadis Hochschule. Nachdem meine Kommilitonen und ich uns erfolgreich durch Vorlesungen wie Rechnungswesen, Finanzwirtschaft und Wirtschaftsrecht gekämpft hatten, starteten nun die Vertiefungsfächer.

Für uns CIM-Studenten stand unter anderem die Vorlesung Werbemarkt an, bei der uns eine außergewöhnliche Aufgabe für dieses Trimester erwartete: Kreiert einen Radiospot. Ein echter Kunde, ein echtes Briefing, ein echter Creative Director. Alles wie im realen Leben.

Das Briefing

Schon in der zweiten Vorlesung lernten wir den Kunden kennen: vegawatt. Ein junges Unternehmen aus Ludwighafen. Ihr Produkt? Veganer Strom. Ähm, veganer Strom? Wie geht das denn? Das erklärten sie uns ausführlich im Kundenbriefing. Wir erfuhren, was das Unternehmen genau macht, wer dahintersteht, wer die Zielgruppe ist und – am wichtigsten – was sie sich von unserem Spot erhofften.

Danach wurden wir in Gruppen eingeteilt und sollten uns zunächst eine Strategie überlegen. Die Grundlagen dafür lernten wir in der Vorlesung und nun hieß es, diese anzuwenden. Dirk Eisenmann, unser Creative Director, stand uns dabei mit Rat und Tat zur Seite. Er gab uns Einblicke in seine Arbeit, erklärte uns, wie das Erstellen eines Rundfunkspots funktioniert, und gab uns Feedback zu unseren Ideen.

Der Pitch

Dann kam der große Tag: der Pitch. Die Gruppen präsentierten dem Kunden ihre Ideen und die zugrundeliegenden Strategien. Direkt danach fiel die Entscheidung. Diese hatten wir dem Kunden nicht leicht gemacht, da alle vier Versionen das Zeug zum Radiospot für vegawatt hatten. Auch Dirk Eisenmann, der Creative Director, und Markus Losert, unser Dozent, waren sehr zufrieden mit unserer Arbeit.

Auf ins Tonstudio

Nachdem sie sich entschieden hatten, brachen wir direkt ins Loft Tonstudio nach Frankfurt auf. Doch nicht nur das Gewinner-Team hatte die Chance, diese einzigartige Erfahrung machen; der ganze Kurs besuchte das Studio und durfte Teil des Spots werden.

Angekommen im Tonstudio, waren wir alle begeistert von der kreativen Arbeitsatmosphäre und den modernen Räumlichkeiten. Audioproducer Michael Frank zeigte uns den Aufnahmeraum und erklärte, wie sein Arbeitsalltag aussieht. Danach begannen wir mit der Aufnahme. Nacheinander sprach jeder von uns verschiedene Sätze des Spots ein, was sich als erstaunlich schwierig herausstellte. Doch der Spaß kam auf keinen Fall zu kurz und wir alle nahmen wertvolle Erfahrungen mit. Nachdem jeder einmal in dem kleinen Räumchen mit dem Mikrofon hinter der Glasscheibe verschwunden war und Synchronsprecherluft geschnuppert hatte, wählten wir die passendsten Stimmen für die verschiedenen Sätze aus. Ein paar geübte Griffe von Michael Frank – und fertig war unser Spot. Wer jetzt neugierig ist, findet hier den fertigen Spot.

Friederike Schott
Media and Creative Industries Management 2018

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