
Vor der Master Thesis und dem Abschluss des Studiums haben alle accadis-Master-Studierenden
im fünften Trimester noch einmal die Möglichkeit, ihr Skill-Set in der Praxis des
Real-Life Consulting Case unter Beweis zu stellen. Die Studierenden bearbeiten
in Gruppen jeweils den Case eines Unternehmens. Begleitet von accadis-Dozentin
Maria Ratz, durften meine Kommilitonen und ich einen Case für Creme21
bearbeiten.
Team-Arbeit ist
gefragt
Im Studiengang Global Marketing Management drehten sich viele Vorlesungen
um die erfolgreiche Markenbildung und das Management internationaler Marken.
Wir waren daher besonders gespannt darauf, für welche Firma wir in Aktion
treten durften. Gemeinsam mit zwei Kommilitonen des Studiengangs Global Sports
Management bildeten wir ein Team von sieben Studierenden mit vielfältigem Background.
Die Vielfalt bezieht sich hierbei nicht nur auf unterschiedliche
Nationalitäten, sondern auch auf verschiedene Studienausrichtungen während des
Grundstudiums und in ganz besonderem Maß auf die verschiedenen Charaktere, die
als Team zusammenarbeiten müssen.
Creme21 – ein alter
Bekannter?
Als wir schließlich erfuhren, dass wir für Creme21 eine Strategie für die
Direct-to-Customer Online Präsenz entwickeln sollten, gingen bei einigen von
uns die Ohren auf und andere schauten etwas verwundert. Creme21 mit Hauptsitz
in Bad Homburg ist eine Beauty Care Marke, die bereits in den 70er Jahren große
Erfolge auf dem deutschen Markt feierte. Seit einigen Jahren ist die Marke nach
langer Pause wieder in den Regalen zu finden. Meine Mutter wusste direkt, wovon
ich spreche, doch unsere Kommilitonen aus Mexiko oder Brasilien weniger. Mit unserer
Dozentin Maria Ratz haben wir das Project Brief besprochen, bevor wir mit allen
Team-Mitgliedern zum Kick Off Meeting den Creme21-Hauptsitz besuchten. Wir erhielten
Antworten auf erste Fragen und lernten die Gesichter hinter der Marke kennen. Unsere
Aufgabe war, den Online Shop von Creme21 für den deutschen Markt zeitgemäß neu
aufzusetzen und Erfolgsfaktoren zu identifizieren.
Viele Perspektiven
In den folgenden sechs Wochen sind wir voller Elan das Projekt angegangen,
schließlich wollten wir dem Kunden in unserer Endpräsentation ein Lächeln ins
Gesicht zaubern und als Team abliefern. Wir haben uns mit der Marke vertraut
gemacht und uns als Team organisiert. Wöchentliche Gruppen-Meetings entweder
online als Videokonferenz oder in der accadis Hochschule waren essentiell, um
Aufgaben zu verteilen und den Fortschritt abzustimmen. Das Zeit-Management und
die enge Kommunikation spielen eine große Rolle für die erfolgreiche Team-Arbeit.
Die verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel, die wir mitbringen, haben sich
als wirklicher Vorteil bezahlt gemacht.
Nach drei Wochen präsentierten wir unseren bisherigen Fortschritt vor Vertretern
der Hochschule. Gebangt hofften wir auf positives Feedback und Impulse, die
unsere Arbeit auf ein neues Level heben. Nach einer ausgedehnten Fragerunde und
Diskussionen wussten wir, dass in der zweiten Hälfte des Projekts nochmal eine
ganze Menge Arbeit auf uns zukommen würde, wir jedoch bereits stolz auf das Erreichte
sein konnten.
Auf in die
Abschlusspräsentation
Die letzten Arbeitswochen vor der Abschlusspräsentation waren sehr
intensiv. Nahezu täglich haben wir uns getroffen, um uns final abzustimmen und
sicher zu gehen, dass alles sitzt und wir dem Kunden ein tolles Ergebnis
liefern. Wie auch im wahren Leben und in der realen Arbeitswelt, kam ein wenig
Stress bei allen Team-Mitgliedern auf, jedoch behielten wir die Zuversicht,
dass wir als Team eine tolle Arbeit leisten. Dies bestätigte unsere
Endpräsentation. Creme21 und Antje Willems-Stickel, die Frau hinter dem Revival
der Kultmarke, waren hellauf begeistert und lobten uns für unsere tolle Arbeit.
Wir sind sehr glücklich darüber, die Chance bekommen zu haben, dieses
Projekt zu durchlaufen und solch tiefe Einblicke in die Marke zu bekommen. Nun
sind wir stolz, vielleicht einen kleinen Beitrag zum zukünftigen Erfolg der
Marke geleistet zu haben, und es huscht ein Lächeln über unsere Gesichter, wann
immer wir die orangene Packung im Regal stehen sehen.
Carolin Steffan, Global Marketing Management 2019