Meine Erfahrung an der American Business School Paris

phyllis halle paris

...nicht so weit weg, aber doch etwas komplett Anderes

Ich habe mich für das Auslandssemester an der American Business School Paris entschieden, da ich nicht auf die Erfahrung eines Auslandssemesters verzichten, allerdings auch nicht allzu weit weg von zu Hause sein wollte. Vor meiner Anreise hatte ich nicht sehr große Erwartungen, dass ich viele neue Erfahrungen sammeln würde, da ich schon vor dem Auslandsaufenthalt öfter in Paris gewesen war und davon ausging, dass mich dort nicht viel Neues erwarten würde. Mit dieser Aussage sollte ich aber mehr als falsch liegen, denn es macht einen sehr großen Unterschied wirklich in Paris zu leben, als wenn man nur für ein paar Tage vor Ort ist.

Paris – maximal international

Meine größte Sorge vor meiner Anreise war es, Schwierigkeiten zu haben neue Menschen kennenzulernen. Aber diesbezüglich sollte ich falsch liegen, denn es wurde mir selten so einfach gemacht, neue Leute kennenzulernen. Das beeindruckendste für mich ist die Internationalität vor Ort. Sowohl in der Universität selbst als auch in der Stadt findet man Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen und Regionen und trotzdem spürt man immer eine gewisse Einigkeit. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass nach den Ereignissen der letzten Jahre bei einigen Skepsis besteht, nach Paris zu kommen, muss ich sagen, dass ich mich – egal wo ich hier unterwegs war – immer sicher gefühlt habe. Auch wenn dem ein oder anderen regelmäßige Taschenkontrollen und verstärkte Militär- und Polizeipräsenz eher lästig oder unangenehm erscheinen, gewöhnt man sich sehr schnell daran und ist dankbar für die Sicherheit, die dadurch gewährleistet wird. Sogar abends kann man ohne Probleme in Gruppen ausgehen und auch von der Uni selbst werden regelmäßig Partys und andere Events organisiert, die zum Teil sogar umsonst sind.

Für jeden etwas dabei

In Paris selbst gibt es immer etwas zu erleben, ganz egal welche Vorlieben man hat – Museumsliebhaber, Sportfans, Naturfreunde und alle, die dazwischen liegen, finden stets etwas Neues zu entdecken. Wenn man die üblichen Touristenattraktionen abgearbeitet hat, kann man letztendlich ins wahre Herz von Paris blicken, welches deutlich mehr bietet als den Eiffelturm und die Champs-Élysées. Auch wenn Franzosen vielerorts als unfreundlich und arrogant gelten, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Egal wo ich hingegangen bin, alle waren immer sehr freundlich und bemüht, mich zu verstehen und mir zu helfen. Denn obwohl ich vorher schon zwei Jahre Französisch* an der accadis belegt hatte, gab es vor Ort trotzdem manchmal Schwierigkeiten mit der Sprache, so dass sich öfter mit Händen und Füßen beholfen werden musste. Aber dennoch hat immer alles geklappt.

Facettenreiches Frankreich

In der Uni selbst wird allerdings fast nur Englisch gesprochen, was es mit dem Verständnis einfach macht. Mit den guten Zuganbindungen in Frankreich hat man ganz einfach die Möglichkeit, nicht nur innerhalb von Paris zu reisen, sondern auch andere Regionen in Frankreich zu entdecken, wie zum Beispiel die Normandie, was ich auch nur jedem ans Herz legen kann. Denn in ganz Frankreich herrschen kulturelle Unterschiede und auch wenn nur zwei Stunden Fahrzeit dazwischenliegen, ist der Spirit in der Normandie ein ganz anderer als in Paris und auf jeden Fall einen Ausflug wert.

Mein Fazit

Meine Zeit hier in Paris ist leider fast vorbei und in knapp einem Monat muss ich schon wieder meine Rückreise nach Deutschland antreten. Die Zeit ging wie im Flug vorbei und hat mir sehr viele neue Erfahrungen gebracht. Ich habe viele neue Leute aus der ganzen Welt kennengelernt und hoffe, dass mit möglichst vielen auch nach diesem Semester der Kontakt und eine Freundschaft erhalten bleibt. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, diese Erfahrung machen zu dürfen, und würde es jedem, der darüber nachdenkt, nur empfehlen, die Chance zu ergreifen. Denn die Zeit hier war auf jeden Fall eine der besten meines Lebens und ich werde mich mit Sicherheit noch sehr lange daran zurückerinnern.

Phyllis Lou Halle
Business Communication Management 2018

Fotos (c): Phyllis Lou Halle 2017 

*Französisch wird als Fremdsprache nicht mehr angeboten. 

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