Germanist und BWL – wie geht das?

master ohne bwl

Als Nicht-BWLer einen BWL-Master absolvieren

Die BWL ist überall. Alle wirtschaftlichen Prozesse innerhalb eines Unternehmens, egal ob „Kleinere und Mittlere Unternehmen“ (KMUs) oder international agierender Konzern, müssen vor- und nachkalkuliert, systematisch konzeptioniert und analysiert werden. Ein betriebswirtschaftliches Zweitstudium – dual, berufsbegleitend oder in Vollzeit studiert – macht auch die klassischen Nicht-BWLer, die sich immer häufiger mit betriebswirtschaftlichen Themen auseinandersetzen müssen, beruflich erfolgreicher.

Ein Beispiel: Redakteure im Verlagswesen können mit BWL-Kenntnissen die Prozesse der Buchproduktion besser verstehen. Die wirtschaftlichen Chancen neuer Buchprojekte lassen sich besser einschätzen, kalkulieren und planen, wenn auch der Redakteur weiß, wie der Buchmarkt funktioniert. Ohnehin müssen gerade in KMUs Mitarbeiter häufig eine Doppelfunktion mit betriebswirtschaftlichen Arbeitsbereichen übernehmen. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse machen sie auf dem Arbeitsmarkt attraktiver, da sie vielseitig einsetzbar sind.

Was Fachfremde beachten sollten

In der Regel eignet sich für Fachfremde ein BWL-Master-Studium, um die Prozesse innerhalb der Weltwirtschaft und einzelner Märkte verstehen zu lernen. Ein Master-Studium dauert meist zwei Jahre und ist an vielen Hochschulen sowohl in Vollzeit als auch dual bzw. berufsbegleitend möglich. Der Master-Student muss also nur einen überschaubaren Zeitraum planen und kann, falls nötig, neben dem Beruf studieren. Hiervon profitiert auch der Arbeitgeber: Er sichert seinem Mitarbeiter die Weiterqualifikation – und sich selbst die bereits fest in die Unternehmensstrukturen integrierte Arbeitskraft.

Wer als Quereinsteiger für ein Master-Studium in Frage kommt

Es gibt zahlreiche Fachfremde, die für ein betriebswirtschaftliches Master-Studium geschaffen sind. Das können Bachelorabsolventen sein, die in einem ein Praktikum während des Studiums auf den Geschmack gekommen sind. Auch der pharmazeutisch ausgebildete Apotheker möchte vielleicht sein betriebswirtschaftliches Know-how erweitern, um seine Apotheke voranzubringen. Im accadis-Master-Studiengang International Health Care Management beispielsweise kann er sein neu erworbenes Wissen gleich auf seinen Fachbereich anwenden – sowohl in den Vorlesungen als auch in Fallstudien mit realen Unternehmen und in einem Praktikum, die in das Studium integriert sind.

Der accadis-Master-Studiengang Global Sports Management richtet sich auch an Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge. Sie erhalten Einblick in die Sportartikelindustrie, den Werbe- und Lizenzmarkt der Sportbranche oder in Verbände und Vereine.

Der seit langem im Deutschland etablierte MBA Master of Business Administration setzt breit auf und richtet sich an Interessenten, die ein wirtschaftswissenschaftliches Bachelor- oder Diplomstudium an einer Hochschule oder Berufsschule abgeschlossen haben. Wer BWL als Nebenfach studiert hat, kann seine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse über den MBA vertiefen. Als Fachwirt mit einigen Jahren Berufserfahrung nach einem Nicht-BWL-Studiengang ist ein Studium an manchen Fachhochschulen ebenfalls möglich.

Ohne BWL-Kenntnisse und Management-Erfahrung

Auch für Interessenten ohne kaufmännischen Hintergrund besteht grundsätzlich an einigen Hochschulen die Möglichkeit, ein betriebswirtschaftliches (Zweit-)Studium aufzunehmen. Oft setzt dies allerdings einen frühen Bewerbungszeitpunkt, Praktika in betriebswirtschaftlichen Richtungen und sehr gute Ergebnisse im Bachelor-Studium voraus, aus denen eine gewisse Leistungsbereitschaft abgeleitet werden kann. Quereinsteiger müssen sich vor dem Studienbeginn häufig im Selbststudium und in Vorbereitungskursen betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse aneignen, was viel Disziplin und Motivation erfordert. Die accadis Hochschule Bad Homburg bietet hierfür zwei Monate vor Studienbeginn im Oktober einen eigens konzipierten „Fit for Master“-Kurs an, in dem eine betriebswirtschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Basis geschaffen wird.

Erste Schritte

Wer sich unsicher ist, ob der eigene Lebenslauf einen BWL-Master ermöglicht, kann zunächst die belegten Vorlesungen des Erststudiums auf Berührungspunkte zu betriebswirtschaftlichem Inhalt prüfen. Im zweiten Schritt ist ein Blick auf die Curricula der angestrebten Master-Studiengänge ratsam. In der Regel haben die Hochschulen diese auf ihren Websites und in online-Broschüren veröffentlicht. Interessenten sollten sich die Frage „Interessiert mich das?“ ehrlich beantworten. Wenn Sie die Frage mit Ja beantworten, können Sie detaillierte Fragen mit der Studienberatung der jeweiligen Hochschule klären – z. B. zu den Studienvoraussetzungen, zum Bewerbungsverfahren (in das für duale Studiengänge meist auch die Unternehmen eingebunden sind) und zu Finanzierungsmöglichkeiten. Viele Hochschulen bieten darüber hinaus an, den Campus und die Atmosphäre in den Vorlesungen kennen zu lernen. An der accadis Hochschule können Sie sich in persönlichen Beratungsgesprächen, an Informationsabenden und in Schnuppervorlesungen bei Dozenten, der Studienberatung und den Studierenden zu den Studiengängen informieren.

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