Ein Arbeitstag von Alumna Sarina Hilke

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Einmal in London arbeiten – ein Traum vieler Studenten. accadis-Alumna Sarina Hilke (SH) hat genau das geschafft. Für einen großen Reisekonzern arbeitet sie in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. In einem spannenden Gespräch erzählt sie uns von ihrem Arbeitsalltag in London und erinnert sich an ihr accadis-Studium.

Was haben Sie an der accadis Hochschule Bad Homburg studiert?

SH: Tourism Marketing Management.

Welche berufliche Position besetzen Sie derzeit in welchem Unternehmen?

SH: Ich bin Revenue Manager Key Accounts für Expedia Inc. in London.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders gut?

SH: Ganz klar die vielen Reisen und dass ich an der Vision mitarbeite, es Reiselustigen zu ermöglichen mit Expedia die ganze Welt zu entdecken!

Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Berufsalltag?

SH: Die Schnelligkeit, die in unserer Industrie herrscht. Wir müssen uns wahnsinnig schnell anpassen und jeden Moment umdenken können. Das macht viel Spaß, kann aber auch eine Herausforderung sein.

Wir wissen, eine gefährliche Frage, aber: Auf welche Teile Ihres Arbeitsalltags könnten Sie gern verzichten?

SH: Die späten oder sehr frühen Meetings, die je nach Zeitzone zu sehr unterschiedlichen Uhrzeiten im Kalender stehen können.

Welcher Menschentyp ist für Jobs wie den Ihren geeignet?

SH: Jemand, der bewusst aus seiner Komfortzone geholt werden möchte, keine Angst vor Veränderungen hat, sondern in ihnen immer neue Möglichkeiten sieht und sehr international und weltoffen ist. Zudem sollte man ein Gespür für Menschen haben und unterschiedliche kulturelle Hintergründe schätzen. Man muss eine sehr gute Mischung aus strategischem Denken und analytischen Fähigkeiten mitbringen und gleichzeitig sehr gute Kommunikationsfähigkeiten vorweisen. Aber ich glaube das Wichtigste ist die Leidenschaft fürs Reisen.

Was sollte man in Ihrem Job auf jeden Fall vermeiden?

SH: Die Scheu zu haben, Dinge einfach mal auszuprobieren. Wir müssen immer innovativ sein und das heißt manchmal auch Risiko aufnehmen.

Hätten Sie während Ihres Studiums gedacht, dass Sie einmal in diesem Beruf landen?

SH: Nein, ich hatte nicht gedacht, jemals für ein Technologieunternehmen zu arbeiten. Obwohl ich immer wusste, dass ich in den Tourismus wollte. Es gab nie eine wirkliche Alternative für mich.

Wie waren die ersten Monate in Ihrem derzeitigen Job?

SH: Eine absolute Überflutung an Informationen und neuen Themen, von denen ich anfangs keine Ahnung hatte. Das kann einen schon mal nervös werden lassen. Zudem war ich meine ersten sechs Wochen nur knapp vier Tage im Office und ansonsten immer unterwegs. Was ein fantastischer Start war, aber definitiv eine Herausforderung.

Wann klingelt Ihr Wecker unter der Woche und wann endet Ihr Arbeitstag in der Regel?

SH: Mein Wecker klingelt normalerweise gegen 06:30 Uhr und mein Arbeitstag endet um 18:00 Uhr. Es kommt jedoch ganz auf den Tag an. Da Expedia und unsere Teams und Partner auf der ganzen Welt sitzen, kann es auch schon mal sein, dass der erste Call um 07:00 Uhr morgens ist und das letzte Meeting abends um 21:00 Uhr. Wir haben daher aber auch recht flexible Arbeitszeiten und können diese sehr frei gestalten.

Sie kommen im Büro an – was machen Sie als erstes?

SH: Laptop hochfahren, dann einen Espresso trinken und über die Skyline von London schauen. Das ist ein festes Morgenritual geworden.

Wie viele Tassen Kaffee müssen es an einem typischen Arbeitstag sein?

SH: Drei Espresso (aber keinen mehr nach 12:00 Uhr mittags).

Wie gestaltet sich ein typischer Arbeitstag von Ihnen?

SH: Mein Tag fängt meistens schon auf dem Weg zur Arbeit an. Die Fahrt in der Tube vertreibe ich mir mit einem ersten Blick auf meine E-Mail Inbox, so hat man schon mal alles Unwichtige aussortiert. Im Office angekommen und nach dem ersten Espresso werfe ich immer einen Blick auf unsere Zahlen und es werden die wichtigsten E-Mails beantwortet. Da wir in sehr engem Kontakt mit unseren Hotelpartnern stehen, bespreche ich mit ihnen fast täglich viele Belange und verbringe gut die Hälfte meines Tages in Telefonkonferenzen oder in Meetings.

Wie verbringen Sie die Mittagspause?

SH: Unser Büro liegt in einer der tollsten Stadtviertel von London, Islington. Wir haben unzählige Restaurants und Food Markets, wo man sich manchmal gar nicht entscheiden kann, was man nun essen soll. Expedia hat eine sehr offene und kommunikative Unternehmenskultur. So sitzen wir in der Mittagspause immer mit allen Kollegen zusammen und haben viel Spaß. Es wird auch erstaunlich wenig über die Arbeit geredet während der Pause, sondern über alle möglichen anderen Themen. Unser Gebäude hat zudem eine fantastische Dachterrasse, wo es im Sommer – und der ist viel besser als viele denken – viele Sitzmöglichkeiten gibt, sogar Liegestühle.

Was verbinden Sie mit Ihrem Studium an der accadis Hochschule?

SH: Exzellente Ausbildung, Internationalität, sehr praxisorientiertes Lernen und eine Verbundenheit fürs Leben durch viele wertvolle Freundschaften, die ich während meiner Zeit an der accadis Hochschule gewonnen habe.

Was gefiel Ihnen besonders gut an dem Studium an der accadis Hochschule?

SH: Dass es so wahnsinnig praxisnah und international war. Ich bin davon überzeugt, dass einer der vielen Vorteile der accadis Hochschule ist, dass fast alle Dozenten aus der Praxis kommen, was auch dem gesamten Studium eine unheimliche Lebhaftigkeit gibt.

Hand aufs Herz: Was können oder müssen wir Ihrer Meinung nach noch optimieren?

SH: Ich weiß von mir selber, dass viele Studenten auch weit nach dem Studium an der accadis Hochschule untereinander gut vernetzt bleiben. Ich freue mich auf die erweiterte Alumni-Arbeit, da tut sich momentan ja einiges.

Hand aufs Herz II: Rückblickend – würden Sie nochmal an der accadis Hochschule studieren und wäre es der gleiche Studiengang?

SH: Absolut. Ich muss zugeben, ich habe erst im Nachhinein so richtig realisiert, was für einen fantastischen Studiengang ich belegt hatte. Die Ausbildung hat mich beruflich, aber auch persönlich sehr geprägt. Und ich denke genau der zweite Punkt ist heutzutage wichtig. Die accadis Hochschule erlaubt den Studenten, sich auszuprobieren, Grenzen zu testen und eine Persönlichkeit zu entwickeln, mit der man gestärkt ins Berufsleben startet.

Welchen guten Rat für das Studium können Sie unseren Studenten mit auf den Weg geben?

SH: Nutzt das Wissen der Dozenten und fragt, fragt, fragt. Das Wunderbare an einer kleinen Hochschule wie der accadis Hochschule ist, dass Dozenten für Ihre Studenten Zeit haben und auch weit über die Vorlesungszeit hinaus lehren, diskutieren und neue Ideen mit den Studenten entwickeln.

Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

SH: Ich wurde wahnsinnig gerne nochmal für zwei bis drei Jahre nach Asien.

Liebe Sarina Hilke, vielen Dank für das spannende Gespräch.

Foto (c): Sarina Hilke.

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