
Studierende mit Teamfähigkeit und großem Interesse an Projektmanagement lernen im Dualen Studium mit der HS IMMOINVEST GmbH die Immobilienbranche kennen. Über den Alltag in dem jungen Team haben wir mit dem Geschäftsführer und accadis-Alumnus Martin Rahmes gesprochen.
Lieber Martin Rahmes, wie empfanden Sie Ihr Duales Studium an der accadis Hochschule Bad Homburg?
MR: Das Duale Studium an der accadis war für mich in vielerlei Hinsicht ein sehr wichtiger Meilenstein, welchen ich nicht missen möchte. An der accadis habe ich schließlich den Grundstein für meine Karriere gelegt. Darüber hinaus habe ich während des Auslandssemesters in Newcastle wichtige Erfahrungen für die Entwicklung meiner Persönlichkeit und für meine berufliche Ausrichtung gesammelt.
Während meines Studiums haben sich außerdem Freundschaften gebildet, welche bis heute andauern. Dies freut mich ganz besonders.
Welche Vorteile sehen Sie im Dualen Studium?
MR: Der große Vorteil für die Studierenden besteht meines Erachtens darin, dass sie bereits sehr früh praktische Erfahrungen im Unternehmen sammeln, während sie zeitgleich die notwendigen theoretischen Inhalte an der accadis erlernen. Gerade die praktische Erfahrung hat mir oftmals geholfen die theoretischen Inhalte schneller zu verstehen.
Ein weiterer Vorteil für die Studierenden und die Unternehmen ist, dass die Studierenden bereits während des Studiums praktische Erfahrungen sammeln und schneller im Arbeitsalltag Fuß fassen.
Welche Herausforderungen bringen die Studien- und Praxisphasen mit sich?
MR: Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach die Doppelbelastung durch das Duale Studium. Wie stark sie ausfällt, ist zum einen von der Art des Dualen Modells abhängig, zum anderen von den Studierenden und wie sie mit ihr umgehen.
Diese Doppelbelastung ist oftmals ein wichtiger erster Schritt für eine erfolgreiche Karriere. Die Studierenden lernen bereits früh sich gut und professionell zu organisieren, um Studium und Praxis unter einen Hut zu bringen.
Auch wenn das Duale Modell von den Studierenden viel Energie verlangt, ist es meiner Meinung nach die richtige Organisationsform, denn jeder Mensch wächst an seinen Herausforderungen. Das hilft aus meiner Sicht enorm, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
Welche Inhalte des accadis-Studiums haben Ihnen besonders geholfen?
MR: Natürlich hat das grundlegende Wissen aus den jeweiligen Fachbereichen wie z. B. Rechnungswesen, Business Planning oder integrierte Unternehmensführung sehr geholfen. Am hilfreichsten und meines Erachtens am wichtigsten sind allerdings alle Inhalte rund um den Themenkomplex „Soziale Kompetenz“, welche uns insbesondere Professor Dr. Andrea Hüttmann vermittelt hat. Wir alle arbeiten mit Menschen zusammen, ob im eigenen Unternehmen oder bei den Mandanten. Für einen guten Umgang untereinander bedarf es sozialer Kompetenz, und die gilt es zu erlernen und stetig weiter zu entwickeln.
Wie viele Mitarbeiter hat Ihre Firma und wofür steht Ihr Unternehmen?
MR: Derzeit besteht das Team aus 13 Mitarbeitern, wovon zwei Personen dual studieren.
Wir haben vor einigen Monaten ein Motto für uns kreiert: „Verstehen. Lösen. Umsetzen.“ Das beschreibt sehr gut unsere Vorgehensweise, mit der wir interne und Mandanten-Fragen angehen. Im Umgang untereinander, sowohl intern als auch mit den Mandanten, verfolge ich seit jeher ein Credo: „Eine Besprechung, in welcher nicht gelacht wird, ist keine gute Besprechung.“ Wir alle verbringen viel Zeit bei der Arbeit und da gehört etwas Spaß dazu. Wer nichts mehr bei der Arbeit zu lachen hat, sollte sich Gedanken machen.
Sie arbeiten mit einem jungen Team – was macht das mit dem Unternehmensalltag?
MR: Der Großteil des Teams ist unter 30 Jahre alt. Der Alltag ist sehr abwechslungsreich. Auf der einen Seite begleiten wir z. B. 50- oder 60-jährige Unternehmer und Investoren bei deren Projekten, auf der anderen Seite bilden wir junge Kollegen aus. Der „Switch“ zwischen den Generationen macht es häufig sehr facettenreich. Ein großer Vorteil in dem jungen Team besteht darin, dass wir mit viel Energie und Leidenschaft dabei sind. Das wissen unsere Mandanten zu schätzen. Außerdem finde ich es wichtig kontinuierlich junge Kollegen mit neuen Sichtweisen an Bord zu holen, damit wir uns weiterentwickeln.
Welche Aufgaben erwarten duale Studenten in Ihrem Unternehmen?
MR: Das hängt von den Projekten ab, die wir betreuen. Natürlich drehen sich die Tätigkeiten stark um die Immobilie. Allerdings ist das Aufgabenspektrum sehr umfangreich. Vom reinen Finanzcontrolling im Projekt bis hin zum konzeptionellen Entwickeln der Nutzungen innerhalb der Immobilie ist alles dabei. Ganz essentiell ist das Projektmanagement, also an allen Themen dranzubleiben, bis sie erledigt sind.
Die Zusammenarbeit mit unseren Rechtsanwälten und Steuerberatern in den Projekten ist für mich bis heute am spannendsten. In jedem Projekt sind Kollegen aus allen Fachbereichen involviert, damit wir unsere Mandanten umfassend aus einer Hand beraten und begleiten können. Wir betrachten Fragestellungen stets aus unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln, sodass wir die optimale Lösung für den Mandanten finden.
Was erwarten Sie von den Bewerbern?
MR: Ich könnte jetzt eine ganze Reihe von Adjektiven aufzählen, welche die guten und positiven Eigenschaften beschreiben, wie wir sie alle kennen. Aber das gibt es, denke ich, ständig. Was ich erwarte, sind Offenheit und Aufmerksamkeit für das, was das Team Tag für Tag in den Projekten erlebt. Der gute Umgang untereinander, ein gesunder Ehrgeiz sowie die Leidenschaft für das, was wir tun, sind essentiell für die Zusammenarbeit und das Erreichen der Projektziele.
Was unterscheidet die Praxisphasen bei HS IMMOINVEST von Praxisphasen in anderen Firmen?
MR: Immer wieder bekomme ich als Feedback, dass es alle sehr schätzen, bereits früh an Mandantenterminen teilnehmen zu dürfen, um „live“ mitzubekommen, wie die Gespräche ablaufen. So lernt man schnell, worauf es im Dialog ankommt. Außerdem lernt man die Ansprechpartner bei der Mandantschaft kennen und weiß, mit wem man arbeitet. Die Kollegen loben zudem den sehr persönlichen Umgang innerhalb des Teams. Wir lachen viel gemeinsam, wissen aber, wann wir den Hebel wieder umlegen und professionell die Aufgaben abarbeiten müssen.
Lieber Martin Rahmes, vielen Dank für das spannende Gespräch.