
Demographie, Nachhaltigkeit, Corona –
Die accadis-Bachelor-Absolventen adressieren mit ihren Geschäftsideen aktuelle gesellschaftliche
Herausforderungen
Ähnlich wie die Gründer in
der bekannten TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ stellten die accadis-Absolventen
des Abschlussjahrgangs 2020 am 5. September ihre Geschäftsideen einer
renommierten Jury vor. Dabei standen relevante gesellschaftliche Themen im
Fokus. Der Anspruch, dass Unternehmertum die Welt ein bisschen besser machen
soll, ließ sich am vergangenen Samstag an der accadis Hochschule gut
nachvollziehen.
Jedes Jahr
schließen die Bachelor-Studierenden ihr Studium mit einer einwöchigen
Start-Up-Pitch-Woche ab. 20 Studententeams hatten eine Woche Zeit, eine
Geschäftsidee zu entwickeln, für diese einen Businessplan zu erstellen und
diesen dann vor einer Investorenjury zu präsentieren.
Studierende mit gesellschaftlichem
Verantwortungsbewusstsein
Erfreulicherweise
hat sich gezeigt, dass ein Großteil der Studierendenteams aktuell drängende
Themen bearbeitet und dafür Lösungen entwickelt hat. Herausforderungen, die
sich aus dem demographischen Wandel ergeben, wurden mit einer digitalen
Plattform zur Unterstützung von Senioren und mit Apps, die das Leben
berufstätiger Eltern erleichtern, angegangen. Auch das Thema Nachhaltigkeit
spielt bei vielen Geschäftsideen eine Rolle: Vorbestellungen im Restaurant, die
den Lebensmittelabfall reduzieren, nachhaltige Anlageprodukte und aus Müll upgecycelte
Produkte. „Und schließlich“, ergänzt Dr. Andreas Walkenhorst, Leiter des
accadis Institute of Entrepreneurship, „spiegelt sich auch die aktuelle
Pandemie in den Start-Up-Vorhaben wider.“ Es gibt Desinfektionsmarker, eine Home-Office-Einrichtungsberatung
und eine Liefer-App für den lokalen Einzelhandel – das, was man während des
Lockdowns dringend benötigt hätte. „Das macht uns sehr stolz,“ ergänzt Gerda
Meinl-Kexel, Geschäftsführende Gesellschafterin der Hochschule, „dass unsere
Studierenden sich solchen Themen widmen. Es drückt sehr schön unseren Anspruch
aus, dass Unternehmertum auch immer etwas mit gesellschaftlicher Verantwortung
zu tun hat.“
Renommierte Mitglieder einer (nur zum Teil fiktiven)
Investorenjury
„Ich habe mich
sehr gefreut“, erklärt Professor Florian Pfeffel, Präsident der accadis
Hochschule, „dass die Studierenden am Samstag vor einer Jury aus renommierten Unternehmensvertretern
präsentieren konnten. Dadurch erhalten die Studierenden wertvolles und
praxisnahes Feedback für ihre Ansätze.“ Dr. Hellen Fitsch, Leitung Corporate
Citizenship bei accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Bettina
Mertgen, Partnerin bei Deloitte, und Mark Wuschko, Partner bei EY waren mit von
der Partie, genau wie auch Dr. Fabian Ulrich, Leiter Internationale Beziehungen
und Strategische Projekte beim DFB, der den Sportmanagement-Schwerpunkt der
accadis adressieren konnte. Darüber hinaus rundeten natürlich auch Bad
Homburger Unternehmen die Juryzusammenstellung ab. Jörg Agartz, Chief
Innovation Officer, hat die Basler Versicherungen vertreten und Oliver Stahl, verantwortlich
für den Bereich Corporate Affairs, hat für Lilly Flagge gezeigt. Und für alle
Studierenden, die ihre Geschäftsidee nicht nur als Prüfungsleistung verstanden
haben, sondern ihr Start-Up auch nach ihrem Abschluss weiterverfolgen wollen,
war mit Jens Klemann (Strateco) und Riklef von Schüssler (allington) auch das
Bad Homburger Unternehmer- und Gründernetzwerk groundr Teil der Jury.
„Natürlich erhoffen wir uns von diesem Format auch“, ergänzt Prof. Pfeffel,
„dass einige Studierende ihre Geschäftsidee weiterverfolgen wollen und wir mit
dem accadis Institute of Entrepreneurship und dem groundr. e. V. dabei finanziell
und ideell unterstützen können.“
Damit ist eine
intensive Woche an der accadis Hochschule zu Ende gegangen. Angesichts der
geltenden Abstands- und Hygieneregeln musste diesmal allerdings auf ein
abschließendes Get-Together verzichtet werden. Ohne Party, aber mit vielen
wertvollen Erfahrungen können die Absolventen des Abschlussjahrgangs 2020 nun
den Blick nach vorne werfen – und sich den kommenden beruflichen und
gesellschaftlichen Herausforderungen widmen.