Die Bachelor Thesis - wie herausragende Arbeiten aussehen können

wissenschaftlichkeit   gem   planer

Jedes Studium endet mit einer wissenschaftlichen Arbeit – der Bachelor Thesis. Auf bis zu 60 Seiten können die Studierenden zeigen, dass sie in den letzten drei Jahren gelernt haben, eine praxisorientierte Aufgabe aus dem jeweiligen Fachgebiet, sowohl in ihren fachlichen Einzelheiten als auch in den fachübergreifenden Zusammenhängen, nach wissenschaftlichen und fachpraktischen Methoden selbstständig zu erarbeiten. Besonders spannend sind diese Arbeiten, wenn das Thema der Thesis von einem Unternehmen vergeben wird, bei dem der Studierende bereits ein Praktikum absolviert hat.

Viele gute Bachelor-Arbeiten wurden auch im letzten Jahr wieder bei unseren Professoren und Dozenten eingereicht. Diese Arbeiten zeigten, dass die Studierenden bestens vorbereitet in die Arbeitswelt entlassen werden konnten und zu Recht den Titel Bachelor of Arts B. A. tragen.

Für die Studierenden, die zukünftig ihre Bachelor Thesis schreiben, stellen wir Ihnen in den nächsten Wochen gute Beispiele des letzten Jahres vor und geben Ihnen somit hoffentlich Denkanstöße für die Zukunft.

Michael Planer, Student des Studiengangs General Management, hat sein Studium berufsbegleitend absolviert und zeigt damit, dass sich Beruf und Studium erfolgreich miteinander verbinden lassen. Sein Thema: „Demografischer Wandel und potenzielle Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt – ein systematischer Überblick über die Annahmen und Studien“. 

Obwohl der Titel zunächst sehr theoretisch klingt, ist es spannend zu lesen, dass immer weniger Kinder in Deutschland geboren werden und dass die prognostizierte Entwicklung der Bevölkerung bis 2060 auf eine Alterung und Abnahme derselben hindeutet.

Michael Planer beschreibt dies folgendermaßen: „Die Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Menschen ist sinkend, die Gesamtbevölkerung wird älter, und das Durchschnittsalter der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird steigen.“ Ziel seiner Bachelor Thesis war es diesen Umstand genau zu untersuchen.

Unterteilt in einen ausführlichen quantitativen Teil mit Alterspyramiden, Kurvenverläufen und einen qualitativen Teil, mit Einflussfaktoren auf das Arbeitskräfteangebot, kam er zum Ergebnis, dass bis 2030 5,2 Mio. Fachkräfte fehlen werden. Um diesen Mangel auszugleichen und die Wirtschaftskraft zu erhalten, müsste Deutschland eine jährliche Zuwanderung von 400.000 Erwerbstätigen laut OECD verbuchen.

Die Tatsache, dass sich das Arbeitsangebot in Deutschland in den nächsten Jahren verkleinern und somit ein Arbeitskräftemangel entstehen wird, liegt klar auf der Hand. Allerdings konnte Michael Planer anhand seiner Bachelor Thesis Maßnahmen erarbeiten, die es ermöglichen diesen demografischen Wandel bis zu einem gewissen Grad aufzufangen. Beispielsweise könnte die Quote der Erwerbstätigen über 55 erhöht werden oder die ungenutzten Arbeitskräftepotentiale der Frauen, die wegen der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu Hause bleiben, ausgebaut werden. Weiterhin könnte durch gesonderte Maßnahmen die sogenannte „Stille Reserve“, Arbeitslose und Arbeitssuchende, verstärkt in den Arbeitsmarkt integriert oder eine erhöhte Zuwanderung von Erwerbstätigen erleichtert werden.

Zusammenfassend, besteht die Kunst einer guten Bachelor Thesis in einer ausführlichen theoretischen Untermauerung der Fakten durch Fachliteratur, einer qualitativ hochwertigen Untersuchung und einer einmaligen Erkenntnis, die der Student selbständig erarbeitet. 

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