
Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für mein
Projektstudium im dritten und letzten Jahr meines Studiums durchforstete ich
viele Jobbörsen. Auf eine Stelle im Brandmanagement bei Bosch Power Tools
bewarb ich mich zunächst nur, um noch einen „Plan B“ zu haben. Denn mit was
verbindet man das Unternehmen „Bosch Power Tools“ nicht selten? Mit den Worten „alt“
und „verstaubt“. So dachte ich zunächst auch… Bereits drei Tage nach Bewerbung
wurde ich zum Vorstellungsgespräch nach Stuttgart in derselben Woche eingeladen.
Kurzum: Eine Woche nach meiner Bewerbung hatte ich meinen Praktikumsplatz in
der Tasche. Und das bei „Plan B“?
Der erste Eindruck: Das Team und der Standort
Wir alle kennen den berühmten ersten Eindruck. Und dieser
stimme einfach: ein junges, dynamisches Team, das Praktikanten nicht als „Kaffeekocher“,
sondern als vollwertige Mitarbeiter einstellt. Neben mir arbeiteten noch fünf
weitere Praktikanten in der Abteilung. Darüber hinaus überzeugte mich auch der
Standort in Leinfelden-Echterdingen. Das Gebäude wurde erst vor zwei Jahren
gebaut, eine gute Arbeitsatmosphäre war damit garantiert. Von den
Sonnenaufgängen aus dem 5. Stock träume ich noch heute.
Der Auftakt: Die Produktschulung
Bereits zu Beginn des Praktikums stand ein Highlight auf dem
Programm: die Produktschulung. Nach Theorie zu Beginn, durfte ich anschließend
die verschiedensten Tools ausprobieren. Akkuschrauber, Winkelschleifer,
Kreissäge – alles war mit dabei.
Der
Alltag: viel Neues, viele Meetings, viel Spaß!
Gerade zu Beginn war es für mich schwer, als „Branchenfremde“ alle Abkürzungen
und Funktionen der Tools zu verstehen. Doch nach wenigen Wochen und vielen
Meetings später fühlte ich mich sehr wohl. Neben dem Vorbereiten von
Fotoshootings, unterstütze ich vor allem bei der Erarbeitung von
Kommunikationskonzepten für anstehende internationale Kampagnen sowie deren
Umsetzung an On- und Offline-Touchpoints.
Der „Showstopper“: Corona
Gerade richtig eingearbeitet, drohte die Stimmung zu kippen,
denn nach nur knapp drei Monaten des Praktikums hat Bosch die Parole
„Homeoffice auf unbestimmte Zeit“ ausgegeben. Doch trotz anfänglicher Sorge, meisterten
wir gemeinsam mit dem ganzen Team auch diese Situation.
Auch wenn ich mir mein Praktikum natürlich anders und mit
mehr Präsenz im Büro vorgestellt hätte, so habe ich neben vielfältigen
Erfahrungen im Bereich Marketing Communication auch gelernt, wie wichtig ein
funktionierendes Team ist.
Abschließend kann ich festhalten: Bosch ist keineswegs alt
und verstaubt, sondern vielmehr modern und innovativ. Ich kann gerade Frauen
ermutigen, auch in eine Branche „reinzuschnuppern“, die auf den ersten Blick
eher als Männerdomäne und nicht attraktiv erscheint.
Leah-Sophie Martin, Business Communication Management 2020