
Guter Kaffee, frische Croissants und jede Menge Kunst und Kultur. Mein Auslandssemester in Paris war eine unvergessliche Erfahrung.
Gelegen an der Seine, ist Paris eine der am dichtesten besiedelten Städte in Europa und zählt zu den meistbesuchten Städten weltweit. Mit diesem Wissen im Hinterkopf war es nicht einfach, sich inmitten einer Pandemie für ein Auslandssemester in Paris zu entscheiden. Aber dennoch verbrachte ich mein Auslandssemester an der American Business School (ABS) in Paris und es war die richtige Entscheidung.
Das Pariser Stadtleben
Paris ist eine wunderschöne Stadt, insbesondere im Frühling, wenn alle Blumen in den zahlreichen kleinen Parks zum Leben erwachen und die Tage mit der Zeit länger und wärmer werden. Ich empfehle daher, das Auslandssemester im Frühjahr zu absolvieren. Natürlich hatte ich am Anfang Bedenken, wie sich die Corona-Situation vor Ort darstellt. Glücklicherweise hat sie sich als relativ entspannt herausgestellt und auch an das ständige Masketragen in den Straßen habe ich mich schnell gewöhnt.
Meine Unterkunft habe ich über Airbnb gefunden. Diese war sehr zentral im zehnten Arrondissement gelegen und nur 15 Gehminuten von der Uni entfernt. Den Stadtkern, wo Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Notre-Dame zu finden sind, konnte ich fußläufig von meiner Unterkunft in 30 Minuten erreichen, mit der Metro sogar in nur zehn Minuten. Die Metro ist generell sehr vorteilhaft, um sich schnell und einfach innerhalb von Paris zu bewegen.
Studieren im Wechsel: zwischen Präsenz- und Online- Vorlesungen
Die ABS verfolgte aufgrund der Corona-Situation ein rotierendes System, das es den Studierenden ermöglichte jede zweite Woche im Präsenzunterricht zu lernen. Dieses Prinzip funktionierte gut und erlaubte mir, die Uni zu besuchen und so die vollständige Erfahrung des Auslandsstudiums zu machen. Die Vorlesungen starteten Anfang Februar und gingen bis Mitte Mai. Ab Ende März wurden die Beschränkungen in Paris leider wieder verschärft, sodass die ABS zu 100 Prozent auf Online-Vorlesungen umstellte. Das blieb bis zum Ende meines Auslandssemesters so. Dieses System war bereits erprobt und funktionierte sehr gut. Die Kurse, die ich besuchte – überwiegend im Bereich Marketing und Communications –, waren sehr praxisorientiert und beinhalteten viele Gruppenarbeiten und Präsentationen. Dies ermöglichte es mir interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und andere Arbeits- und Denkweisen kennenzulernen. Alles in allem haben mir der Unterricht und die Kursinhalte sehr viel Spaß gemacht, nicht zuletzt aufgrund der freundlichen Professoren.
Picknick in der Freizeit
Neben der Uni bliebt genug Zeit, um Paris zu entdecken. Anfänglich waren auf Grund der Corona-Situation vor Ort die Museen und andere touristische Attraktionen geschlossen. Dies fiel allerdings kaum auf, da Paris an sich bereits ein großes Museum ist. Gutes Wetter lud zu zahlreichen Erkundungstouren in den schönen Pariser Straßen und zu den Sehenswürdigkeiten ein. Freie Nachmittage verbrachte ich mit Freunden picknickend in Parks oder am Eiffelturm. Besonders positiv wahrgenommen habe ich, dass Paris zu dieser Zeit nicht wie sonst mit Touristen überfüllt war. Zum Ende des Semesters hatte ichdoch noch Möglichkeit das Louvre sowie andere Museen, Schloss Versailles und natürlich die guten Restaurants und Cafés zu besuchen und das meiste aus meinem Auslandsaufenthalt rauszuholen.
Fazit
Alles in allem war Paris eine echte Bereicherung für mich, sowohl akademisch als auch persönlich. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften fürs Leben geschlossen. Die Auslandsplanungen waren in diesem Semester besonders herausfordernd und haben gezeigt, dass man heutzutage sehr flexibel sein muss. Glücklicherweise haben die accadis Hochschule, die ABS sowie mein duales Partnerunternehmen CSL Behring mein Auslandsstudium hervorragend unterstützt, sodass ich nicht auf diese wertvolle Erfahrung verzichten musste. Die Umstände waren zwar besonders, dennoch hätte ich das Semester nicht anders verbringen wollen.
Lisa Mueller, Business Communication Management 2021