10.10.10 = 30 – Eine Bildungsinstitution feiert Geburtstag

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Seit 30 Jahren gibt es in Bad Homburg eine private Bildungsinstitution mit betriebswirtschaftlichem und fremdsprachlichem Fokus. Firmierung, Rahmenbedingungen und Größe haben sich naturgemäß im Laufe der Jahre verändert, die dahinterliegenden Überzeugungen aber nicht: Innovation (und damit der Leitspruch one step ahead) und Ganzheitlichkeit waren prägend in der Entwicklung. Nach 30 Jahren ist es Zeit zurückzublicken ... und zu feiern!

Gerda Meinl

Als ich 1980 die Bad Homburger Akademie für Betriebswirtschaft und Fremdsprachen ins Leben rief, ließ ich mich von der Vision leiten, einmal ein umfassendes Bildungsangebot für jede Altersgruppe zu schaffen. Schon zu Beginn standen fachliche Kompetenz, Fremdsprachen, ganzheitliches, problemorientiertes Denken und soziale Kompetenz im Mittelpunkt des Lehrplans. Und dabei begann alles (zunächst nur) mit einem Lernprogramm zum Maschinenschreiben (gewissermaßen E-Learning in den 80er Jahren) sowie Fachstudien in drei Fremdsprachen. All das waren Angebote, die damals einen innovativen Charakter aufwiesen, wie an den positiven Reaktionen der Kursteilnehmer und vor allem aus der Wirtschaft zu erkennen war.

1990 kam dann der nächste wichtige Entwicklungsschritt: Die Gründung einer International Business School mit dem Angebot eines Bachelor-Programms, übrigens eines der ersten Bachelor-Programme in Deutschland überhaupt. „14 Pioniere“ schrieben sich zum Start in dieses Programm ein. An den Siegeszug der Bachelor- und Masterabschlüsse glaubte damals kaum jemand.

Die Initiative zur Vereinheitlichung des europäischen Hochschulsystems geht auf eine Erklärung der Bildungsminister der damals vier größten Mitgliedsländer der Europäischen Union im Jahr 1998 zurück. Zu diesen Ländern gehörten Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien. Wegen ihres Unterzeichnungsortes wurde diese Gemeinsame Erklärung zur Harmonisierung der Architektur der europäischen Hochschulbildung als Sorbonne-Erklärung bekannt (woraus dann ein Jahr später mit einer weiteren Erklärung der Bologna-Prozess hervorgegangen ist).

Wichtige Eckpunkte dieser Erklärungen waren, im Ausland erbrachte Leistungen in einem anderen Hochschulraum unbürokratisch anzuerkennen, die studentische Mobilität zu fördern und ein Kreditpunktesystem einzuführen, dass eine Vergleichbarkeit der Abschlüsse gewährleisten sollte. Die bereits 1989 innerhalb des ERASMUS-Programms ins Leben gerufenen Credits nach dem European Credit Transfer System (ECTS) nahmen wir in der Business School sofort auf. Das erwies sich für die beginnenden Kontakte mit ausländischen Partneruniversitäten als sehr hilfreich. Deshalb konnten wir auf die in den 1990er Jahren beginnende Diskussion über die Einführung von Bachelor- und Masterabschlüsse aufgrund unseren Erfahrungen rechtzeitig reagieren, denn bis zu diesem Zeitpunkt benötigten wir keine staatliche Anerkennung und keine Akkreditierung unserer Studiengänge. Der Erfolg und die Anerkennung zeigten sich am Markt, d. h. in der guten Nachfrage nach unseren Absolventen seitens der Wirtschaft. 

Die Jahre 2000 bis heute standen dann ganz im Zeichen der Akkreditierungen und Anerkennungen: die staatliche Anerkennung als Fachhochschule sowie die Akkreditierungen aller Studiengänge durch FIBAA und AQUIN. Und ganz besonders stolz sind wir auf das Gütesiegel durch den Wissenschaftsrat (die sogenannte institutionelle Akkreditierung).

In den letzten 10 Jahren hat sich schließlich auch die Vision verwirklicht, ein Bildungsangebot für jedes Alter zu etablieren: Vom Kindergartenkind über den Grundschüler zum Gymnasiasten bis hin zum Studenten bietet die accadis Bildung nun ein umfassendes Angebot! Allemal ein Grund für Feierlichkeiten. Deren Höhepunkt mit einem Tag der offenen Tür und der 1. Bad Homburger Bildungsrallye fielen auf den 10. Oktober 2010 – eben der 10.10.10, der sich auf 30 aufsummiert.

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