Notpla als Lösungsansatz für unser Plastikproblem
Tim ist in jeglicher Hinsicht ein Top-Performer. Er ist immer (!) perfekt vorbereitet, saugt alles auf, was man als Dozent so zu bieten hat und ist absolut umsetzungsstark. Diese Kompetenzen stellt er in seiner Präsentation über unseren erschreckend hohen Plastikkonsum unter Beweis, indem er eine Bandbreite an bewährten Präsentationstricks anwendet: (1) Zu Beginn holt er etwa den Zuschauer mit schier unglaublichen Fakten über unseren Plastikkonsum ab und veranschaulicht diese Zahlen, um sie besser greifbar zu machen. So führt er u. a. auf, dass jeder Deutsche im Jahr 2017 63 kg Plastikmüll produziert hat und setzt die Einwegflaschenproduktion ins Verhältnis zur Strecke von der Erde zum Mond. (2) Darüber hinaus greift er auf mehrere Diagrammtypen zurück, die das Erfassen von Zahlen und Verhältnissen einfach machen. (3) Er spricht einen der Prüfer (in diesem Falle mich ;-)) direkt an und holt mich in meinem „Laufhobby“ ab – so bin ich gleich im Thema und hinterfrage mein eigenes Verhalten bei Veranstaltungen. (4) Nachdem Tim so einen Spannungsbogen aufgebaut hat, stellt er die Lösung zu dem von ihm aufgeworfenen Problem auf: Das Unternehmen Notpla. Tim führt den Zuschauer textsicher und betonungsstark durch seine Präsentation, arbeitet weitgehend mit Action Titles und hält sich an die Idee des bildhaften Präsentierens. Gut gefällt mir schließlich, dass Tim am Ende den Ansatz des von ihm vorgestellten Unternehmens noch einmal kritisch reflektiert und dann zu einem eindrücklich formulierten Ende kommt. In Summe eine tolle Performance.