Minenarbeit in Afrika
Niklas ist ein sehr überzeugender Präsentierender, wobei er die Souveränität in meinen Augen dadurch gewinnt, dass er um sein überdurchschnittlich großes, insbesondere geschichtliches Wissen weiß und Freude daran hat, dieses darzustellen. So strahlt er auf ganzer Linie Überzeugungskraft aus: Er steht solide, blickt uns offen und sicher entgegen, überzeugt mit seiner tiefen ausgereiften Stimme, wirkt unglaublich ruhig. Um die Wirkkraft seines Vortrags ganz zu verstehen, muss man wissen, dass er die Präsentation von Florian Krenz fortsetzte. Die beiden hatten sich abgesprochen, ein Thema zu bearbeiten, legten ihre Prüfungen hintereinander und benutzten dasselbe Notebook. (Wir erinnerten Florian beim Hinausgehen noch daran, sein Notebook nicht zu vergessen, doch er teilte uns mit, dass wir uns einfach überraschen lassen sollten). So waren wir von Anfang an extrem aufmerksam, weil wir auf die Zusammenhänge der beiden Präsentationen neugierig waren. Das erste Highlight in Niklas Vortrag ist also gleich der Anfang, das zweite folgt, als er die Folie mit Marilyn Monroe einblendet. Hier können Sie die Wirkkraft von Heterogenität in der Homogenität beobachten, denn das Bild sticht aus der Gruppe der zuvor (und auch im Anschluss) gezeigten Bilder heraus. Überhaupt sind die wirkungsstarken und stets zum Text passenden Bilder eine weitere Stärke von Niklas Präsentation. Zudem führt auch er uns Zuschauer überzeugend durch seinen Vortrag und sorgt dafür, dass wir in den Bann dieser (leider allzu realen) ‚Geschichte‘ gezogen werden.