Die britische Monarchie ist eine Cash Cow
Michaels Präsentation bindet von Anfang an unsere volle Aufmerksamkeit: Sein wunderbar zum Thema passendes Outfit, seine Stimmlage, die sympathische Art, auf die er süddeutsch das „r“ rollt, sein lockeres und zugleich konzentriertes Auftreten entfalten in Summe eine ganz eigene Wirkung. Zudem umspannt seine Präsentation einen logischen Erzählbogen: Er beginnt unterhaltsam und berichtet von seinem vermeintlichen Treffen mit William und Kate, geht über zu den Ausgaben für und den Einnahmen durch die englische Monarchie und landet schließlich bei dem sehr gelungenen Bild der Cash Cow, die es „zu melken gilt“. Mit der wachsenden Milchkanne, in die Michael die genannten Einnahmen fließen lässt, entsteht so ein die Kernaussage des Vortrags zusammenfassendes Bild. Die Folien der Präsentation sind vom Ersteller homogen gestaltet, tragen Action Titles und lassen so die Aufmerksamkeit des Zuschauers beim Wesentlichen verweilen. Die Präsentation besticht darüber hinaus durch ansprechende Bilder und eine vernünftige Anzahl an Folien. So bleibt der Redner im Mittelpunkt und lässt seine Persönlichkeit, kein Foliengewitter, wirken. Am Ende kehrt Michael zu seinem Anfangsbild zurück und löst das Fragezeichen in den Köpfen der Zuschauer humorvoll auf: Er traf Prinz und Prinzessin bei Madame Tussauds.